Seite 2: Fortnite - Häusle baue, Zombies haue

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Comicgrafik hat es schwer

Die Frage ist: Warum? Einige Antworten liegen auf der Hand. Beispielsweise ist da der Lool. Spiele mit Comic-Grafik haben es seit jeher schwer. Auf jeden Erfolgstitel wie Team Fortress 2 und Borderlands kommen mindestens genau so viele Rohrkrepierer wie The Darkness 2 oder XIII.

Teamwork ist wichtig. Während sich der eine um die Angreifer kümmert, repariert der andere in Mitleidenschaft gezogene Festungsteile. Teamwork ist wichtig. Während sich der eine um die Angreifer kümmert, repariert der andere in Mitleidenschaft gezogene Festungsteile.

Auch Fortnite, verrät uns ein Entwickler, sei einst als typischer Epic-Titel gestartet: Düster, hart und blutig. "Ein Spiel, wie man es vom Gears-Team erwartet hätte", sagt man uns. Aber im Laufe der Entwicklung habe man sich dann umentschieden. Hauptsächlich, sagt Darren Sug der Lead Designer von Fortnite, weil das eigene Grafik-Team die Nase voll hatte von den ewig-gleichen realistisch-düster gehaltenen Spielwelten. »Alle wissen, wir können hyperrealistisch. Aber wir wollten sehen, ob wir auch stilisierte Welten machen können«, so Sug.

Davon, dass die Comic-Grafik einfach mehr dem Casual-Massenappeal entspricht, den Free2Play-Spiele brauchen, will Sug natürlich nichts wissen. Fortnite, sagt er, ist ein Spiel für Core-Gamer - genauso wie ein Dota 2 oder League of Legends.

Sicher kein Präzisions-Shooter

Auch da will man ihm nicht dringend widersprechen. Fortnite ist sicher kein Präzisionsshooter der schnelle Reflexe braucht. Aber die Shooter-Mechanik ist sauber und unterstützt immerhin unterschiedliche Trefferzonen: Schüsse in die Beine bringen die Zombies zum Straucheln, Kopfschüsse verursachen mehr Schaden. Zudem ist es nicht trivial ein ordentliches Fort zu bauen. Alle Spieler müssen flott zusammenarbeiten und ihre Ressourcen sinnvoll in Fallen und Waffen investieren.

Nur wenn alle an einem Strang ziehen und ihre Ressourcen sinnvoll investieren, wird aus der Holzhütte auch wirklich ein sicheres Fort. Nur wenn alle an einem Strang ziehen und ihre Ressourcen sinnvoll investieren, wird aus der Holzhütte auch wirklich ein sicheres Fort.

Auch die Architektur des Forts ist von entscheidender Bedeutung: Nur wenn die Gegnerhorden vernünftig kanalisiert werden, Fallen an den richtigen Stellen installiert sind und die richtigen Wände verstärkt wurden, überlebt man die Nacht. Es ist eine Gratwanderung zwischen Einsteigerfreundlichkeit und Anspruch, die Epic gut gelingt.

Auch kein Engine-Showcase

Positiv ist auch, dass sich Fortnite bisher einfach nur anfühlt, wie ein solides Spiel. In der Demo-Version, gibt es noch keinen Shop. Die Free2Play-Mechanik wird derzeit noch ausgetüftelt. Aber vielleicht ist es das? Dieser Begriff, »Free2Play«. Für viele Spieler ist Free2Play nach wie vor ein Warnsignal, das Schild an der Ortseinfahrt nach Casualtown.

Es ist nicht die Art Spiel, die sie von Epic wollen und erwarten: Den großen Blockbuster, der zugleich als Showcase für ihre neue Engine fungiert. Fortnite basiert zwar auf der Unreal Engine 4, ist zugleich auch das erste Epic-Spiel das die neue Technik einsetzt, aber von Bombast findet man keine Spur. Es ist das Epic-Äquivalent eines Horrorfilms mit FSK-Freigabe ab 12. Kann es trotzdem super sein? Bestimmt. Es traut ihm nur keiner was zu.

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