Fortnite wird mal wieder wegen seiner Tanz-Emotes verklagt. Nach US-Rapper 2 Milly, Schauspieler Alfonso Ribeiro und dem Backpack Kid lässt nun auch die Mutter des berühmten »Orange Shirt Kid« Entwickler Epic Games verklagen. In allen Fällen zeigt sich dieselbe Anwaltskanzlei verantwortlich für die rechtlichen Schritte gegen die Fortnite-Macher. Der Vorwurf ist simpel: Man habe kreative Erzeugnisse, namentlich die Tänze, dreist geklaut, ohne die Urheber zu nennen oder zu beteiligen. Die genaue Anklageschrift lautet wie folgt:
"Durch die unerlaubte Nutzung des bekannten Tanzes des Orange Shirt Kid, dem 'Random', sowie der gleichzeitigen Wiedergabe seiner Catchphrase 'It's also a great exercise move!' in dem erfolgreichen, gewalthaltigen Videospiel Fortnite: Battle Royale, haben die Angeklagten durch die Ausnutzung der rechtlich geschützten kreativen Expression des Orange Shirt Kid unfair profitiert. Dieser Gebrauch wurde weder freigegeben noch erlaubt."
Der berühmte Random-Dance entstand in einem Wettbewerb. Im sogenannten BoogieDown-Contest rief Epic dazu auf, coole Tänze einzureichen. Der Gewinner würde als Emote seinen Weg ins Spiel finden. Das Orange Shirt Kid konnte den Sieg zwar nicht für sich einheimsen, doch die Community war von dem skurrilen Video so beeindruckt, dass daraus eine Petition entstand. Epic ließ sich überzeugen, der Random-Dance landete Fortnite. Doch die Mutter klagt trotz dieser eigentlich gut gemeinten Aktion.
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Der Fall steht auf wackeligen Füßen, analysieren zumindest die Kollegen von PCGamer. In den Statuten des ursprünglichen Wettbewerbs stünde sehr klar, dass man Epic durch die Teilnahme am Wettbewerb das Recht einräumt, die eigene kreative Performance in Fortnite zu nutzen. Irgendwo logisch, die Anklageschrift erwähnt diesen Kontext aber nicht.
Die Mutter ist nicht die erste Klägerin. Wie eingangs erwähnt, zeigten sich bereits einige Prominente und YouTuber alles andere als begeistert von der Nutzung ihrer kreativen Erzeugnisse. Dazu gehört auch Donald Faison, also Turk aus Scrubs, der allerdings anders als einige Kollegen bisher von rechtlichen Schritten absieht. An diesen Debatten hängt also die ganz grundsätzliche Frage, ob Epic die Herkunft der eigenen Emotes kennzeichnen sollte.
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