Lustige Tatsache, die uns jetzt auch nicht weiterbringt: Ich habe vor mittlerweile bald 20 Jahren die weltweit ersten Raumschiff-Skins für Freelancer im Internet veröffentlicht.
Ich fand die graubraunen Schiffe im Spiel immer langweilig und färbte darum ein paar Texturen ohne jedes künstlerische Talent oder großen Aufwand rot, beziehungsweise blau ein, stellte das Resultat ins Internet und bekam einen Tag später eine E-Mail von Microsoft.
Ein Designer des Spiels wollte wissen, wie ich die Texturen extrahiert, bearbeitet und wieder ins Spiel eingefügt hatte. Der Ruhm gebührte nicht mir, das dafür entwickelte Tool war nicht meins, ich war aber so nett, Microsoft darauf aufmerksam zu machen und dann verloren sie ganz schnell wieder das Interesse an mir.
Aber hey, fünf Minuten Ruhm, bevor man viele Jahre später tatsächlich und ganz offiziell etwas von meiner Arbeit in ein paar größtenteils irrelevanten Spielen bewundern konnte. Und seitdem biete ich als Freelancer all jenen meine Fähigkeiten an, die sie sich leisten können, genau wie Trent, der Held dieses Spiels. Da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf.
Etwas über 18 Jahre nach dem Erscheinen von Freelancer haben Fans nun eine HD-Mod für Freelancer entwickelt, die viele Texturen im Spiel qualitativ aufwertet. Zudem sorgt die Mod dafür, dass ihr das Spiel nun auch easy im Format 16:9 darstellen könnt, auch in Full HD und darüber hinaus. Obendrauf gibt es verbesserte Spezialeffekte, schickere Partikel und völlig neue Effekte wie metallische Spiegelungen auf bestimmten Oberflächen und andere Scherze, die zum ursprünglichen Release technisch noch nicht möglich waren.
Ob das funktioniert, wie das aussieht und ob sich der Aufwand überhaupt lohnt, habe ich im Auftrag von GameStar Plus herausgefunden, denn ich bin der Freelancer. Harhar!
Der Autor
Egal ob Crimson Skies, X-Wing, Wing Commander, Starlancer, Freelancer oder Privateer – so lange man irgendwas darin fliegen kann, hat Sascha Penzhorn es durchgespielt. Aktuell spielt er den Microsoft Flight Simulator in VR, davor machte er einfach so wildfremden Menschen in Star Wars: Squadrons im Multiplayer das Leben zur Hölle. Allein in Elite Dangerous riss ihm angesichts des schier endlosen Grinds für Upgrades irgendwann der Geduldsfaden, und seine persönlichen Eindrücke in Star Citizen teilt er schon deshalb nicht mit euch, weil er keine Lust auf eure Kommentare hat. Stattdessen versucht er sich jetzt an Freelancer in HD, auch wenn er keinerlei nostalgische Glücksgefühle mit diesem Spiel verbindet.
Mir war Freelancer immer zu seicht
Ich fand Freelancer immer ganz nett, einige Aspekte davon interessant, mehr aber auch nicht. Als das Spiel rauskam, gehörten für mich coole Videos mit richtigen Schauspielern wie in Wing Commander zum Genre. Stattdessen gab es in Freelancer polygonarme, hölzern animierte 3D-Modelle in den Zwischensequenzen.
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