Fliegende Augen
Nachdem wir die Luftabwehrraketen mit C4 zerstört und die Waffenkammer mit einer kurzen Computerhackerei eingenommen haben, erweitert sich das Schlachtfeld erneut. Wir drängen den Feind weiter zurück. Besonders cool: Die Gegner, die im bisherigen Kampfgebiet noch am Leben sind, flüchten nun in die von der Rotstern-Allianz kontrollierte Zone. Ein Phänomen, das wir sonst nur aus Mehrspieler- Shootern mit menschlichen Gegnern kennen. Unser nächster Auftrag wird entsprechend kniffliger: Die Bunkeranlage erstürmen, in der sich mittlerweile jede Menge Gegner verschanzt haben. Die Kerle hocken in MG-Nestern bei freiem Schussfeld über 50 Meter ? da reinzugehen wäre Selbstmord!
Aber wir müssen zunächst auch gar nicht dort hinein, wir haben nämlich zwei der Waffensysteme gefunden, die Frontlines besonders spaßig machen: die Drohnen. Zuerst schicken wir den Hunter los. Das ist ein kleiner, fliegender Aufklärer. Die Kamera wechselt in die Drohnen- Außenperspektive, und wir steuern das Ding, von den Gegnern weitgehend unbeachtet, in den Bunker. Cool: Der Hunter markiert nicht nur feindliche Truppen, sondern kann durch seinen Selbstzerstörungsmechanismus auch richtig fies sein. Leise surrend schwirrt unsere Drohne durch ein kleines Fenster von hinten in den Kontrollraum der Anlage, in dem drei Alliierte gebannt über den Hof in Richtung unserer Truppen schauen. Für einen kurzen Moment haben wir ein schlechtes Gewissen, den Burschen so einen bösen Streich zu spielen. Dann drücken wir den Selbstzerstörungsknopf ? Kawumm!
Eifrige Nachläufer
Die Explosion schleudert die drei Kämpfer im hohen Bogen aus dem Fenster. Gleichzeitig hat sie den Verriegelungsmechanismus der Bunkertüren zerstört ? der Weg ist frei! Unsere Kameraden stürmen über den Hof, mitten hinein in das feindliche MG-Feuer. Der Weg mag zwar frei sein, ungefährlich ist er aber immer noch nicht. Wir schicken deshalb unsere zweite Drohne los, einen Minipanzer mit Gatling-Geschütz, so eine Art Motorsense für Gevatter Tod. Die räumt mit den feindlichen Truppen so richtig auf und steckt problemlos einige schwere Treffer weg. Die anderen Stray Dogs rücken jetzt abermals vor.
Die KI, ob Freund oder Feind, kann momentan noch nicht so recht unterscheiden, ob wir als Drohne oder als Soldat unterwegs sind. Unsere Kollegen (die uns ja immer folgen) rennen also dem Minipanzer hinterher, weil sie denken, wir würden einen Vorstoß wagen, und kommen wieder zu uns zurück, sobald wir den Drohnen-Kontrollmodus wieder verlassen. Unsere Gegner wiederum interessieren sich nicht für unseren Soldatenkörper, der während der Drohnenfahrten schutzlos am Boden kauert. Die Entwickler beraten gerade noch, ob und wie sie das für die Verkaufsversion ändern wollen. Den Spielablauf stört das eigentlich nicht, es drückt aber ein wenig auf die Atmosphäre, wenn die Stray Dogs mitten im Angriff abrupt kehrtmachen, weil sie merken, dass wir gar nicht vor, sondern hinter ihnen stehen.
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