Ausstattung
Ganze zehn individuell belegbare Tasten sind zwar nicht die Spitze des Eisberges (die MMO-Maus Logitech G600 bietet beispielsweise doppelt so viele), die Möglichkeiten, die sich bezüglich der Individualisierung eines Programmes oder eines Spieles ergeben, sollten jedoch den meisten Spielern absolut ausreichen - zumal alle Tasten auf der MS-3 sehr gut erreichbar sind.
Farbenfrohe Naturen können im Treiber einstellen, ob, wie (Pulsierend oder dauerhaft leuchtend) und in welchen Farben das Mausrad und die Instant-Aim-Taste leuchten sollen. Die Farbe dieser zwei Tasten lässt sich im Treiber getrennt voneinander steuern, sodass auch individuelle Farbkombinationen für jedes Profil möglich sind. Eine kleine mehrstufige, orangefarbene Anzeige gibt Auskunft über die gerade gewählte DPI-Stufe.
Ein Ausstattungsmerkmal, das einige Spieler hingegen vermissen werden, ist ein flexibles Gewicht. Ein solches Feature würde die Maus nochmals aufwerten, auch wenn die 123 Gramm des MS-3 für unseren Geschmack ein gut gewähltes Gewicht sind. Auch eine anpassbare Gehäuseform ist nicht vorgesehen. Der Lieferumfang der MS-3 ist unspektakulär, neben der Maus liegt der schlichten Verpackung noch eine Treiber-CD und ein kurzes Handbuch bei.
Handhabung
Von den zehn Tasten der Maus liegen vier auf der Daumenseite. Neben den üblichen und für den alltäglichen Bürobedarf unverzichtbaren Vor- und Zurück-Tasten befindet sich noch eine »Instant-Aim«-Taste für das genaue Zielen in einer bestimmten DPI-Stufe. Je nach Größe des Daumen und je nach Positionierung der Hand wird diese Taste durchgängig berührt oder aber liegt sehr nah am Daumen. Dadurch ist es im Test der Func MS-3 auch in hektischen Situationen problemlos möglich, treffsicher und präzise die Taste zu bedienen.
Etwas unterhalb des Daumens befindet sich eine weitere, frei konfigurierbare Taste. Anders als die Vor- und Zurück-Buttons hat diese einen wesentlich höheren Druckpunkt, sodass es deutlich schwerer ist, sie (versehentlich) auszulösen.
Auf der Oberseite der Maus hat Func zwei Tasten für das Umschalten zwischen den verschiedenen DPI-Stufen positioniert. Davor befindet sich das 2-Wege-Mausrad, das dank seiner Rillen und der Gummierung gut zu handhaben ist. Am äußeren Rand der rechten Maustaste befindet sich eine weitere, problemlos zu erreichende Taste, mit der man standardmäßig die Umschaltung zwischen den drei Profilen regelt.
Verarbeitung
An der Verarbeitung der Func MS-3 haben wir im Test nichts auszusetzten. Die Spaltmaße sind gering und zudem schön gleichmäßig, die Tasten machen alle einen sehr soliden, haltbaren Eindruck. Auch die Oberfläche ist perfekt gewählt: Die gummierte Schicht liefert eine gute Griffigkeit, ein angenehmes Gefühl und vor allem eine sehr hohe Kratzfestigkeit. Selbst durch kräftiges Bearbeiten mit dem Fingernagel konnten wir keine sichtbaren Spuren auf der Maus hinterlassen.
Das Kabel ist ebenso gut gelungen, bietet es doch einen ausgewogenen Kompromiss aus Widerstandsfähigkeit und Flexibilität. Durch die mit Mustern versehene Ummantelung lässt sich das Kabel unter dem Schreibtisch zudem sehr gut von anderen Kabeln unterscheiden. Als einzig negativen Punkt bezüglich der Verarbeitung ist uns das Mausrad aufgefallen, das bei großem, aber nicht praxisnahem Druck ein wenig zu viel Spiel nach links und rechts bietet.
Treiber
Die Software für die MS-3 ist sehr übersichtlich und schlüssig aufgebaut. In drei Profilen lassen sich jeweils drei (mit der »Instant-Aim«-Funktion vier) DPI-Stufen individuell einstellen und abspeichern. Des Weiteren können Sie hier Einstellungen wie die Empfindlichkeit des Mauszeigers, die Scrollgeschwindigkeit, die Lift-Off-Distanz oder die USB-Abfragerate (in vier Stufen) regeln.
Außerdem lässt sich jede Taste der MS-3 frei konfigurieren, angelegte Makros oder bestimmte Windows-Funktionen wie Stummschaltung oder Lauter/Leiser können wir so per Mausklick steuern. Allerdings funktioniert die Software noch nicht fehlerfrei, obwohl die Maus schon seit einiger Zeit auf den Markt ist. So wurden in unserem Tests mit den Makros beispielsweise nur Tastatureingaben erkannt, nicht jedoch die Tasten der Maus selber. Auch ein Abspeichern unserer Einstellungen auf eine Festplatte wollte nicht funktionieren.
Sowieso verhielt sich die Maus in unserem Test stellenweise äußerst zickig, wollte unter Windows 8 gar nicht erst erkannt werden und auch unter Windows 7 das ein oder andere Mal nicht richtig funktionieren. Teilweise half nur noch der Anschluss der Maus an einen neuen Computer und das anschließende Zurücksetzen des internen Speichers.
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