Zehn Millionen Nutzer, 1,2 Millionen Transaktionen im Monat, 34.000 Produkte im Angebot: G2A ist ein Riese im Handel mit Spielen und Spiele-Keys. Und steht immer wieder im Mittelpunkt kontroverser Diskussionen. Erst im vergangenen Jahr verbannte Riot Games das Unternehmen als Sponsor von seinen Turnier-Veranstaltungen. Im Sommer 2016 gab es dann einen ausgewachsenen Streit mit einem Indie-Entwickler.
Mit einem weiteren Streit endet das Jahr dann auch: Kurz vor Weihnachten hat Trion Worlds (Rift, Defiance, Trove) dem Key-Seller vorgeworfen, ein hochgradig unseriöses Geschäftsmodell zu verfolgen und betrügerische Absichten zu haben.
Spiele-Keys aus illegitimen Quellen?
Sowohl G2A im Speziellen als auch die gesamte Key-Seller-Branche an sich verkaufe illegitime Spiele-Keys, so der Trion-CEO Scott Hartsman. Die meisten der angebotenen Zugänge stammten von Märkten mit niedrigerem Preisniveau (»Regional-Exploit«) oder seien mit gestohlenen Kreditkartendaten erworben worden.
Vorwürfe, die man bei G2A nicht so auf sich sitzen lassen möchte. In einer Stellungnahme äußerte sich nun der G2A-PR-Manager Mariej Kuc und warf Hartsman vor, weder Beweise vorgelegt noch mit G2A in Kontakt getreten zu sein.
"Wenn das, was Herr Hartsman sagt, wahr ist, warum hat er dann nie einen Versuch unternommen, das Problem mit G2A zu klären? "
G2A sieht Schuld bei Entwicklern und Publishern
Ferner weist Kuc jegliche Schuld von sich und seinem Unternehmen. Wenn sie Spiele-Keys auf günstigeren Märkten einkaufen und woanders dann wieder verkaufen lassen würden, dann sei das nicht das Problem von G2A. Vielmehr müssten sich die Publisher und Entwickler um einen entsprechenden Region-Lock bemühen.
"Wenn diese Keys nicht einer bestimmten Region vorbehalten sind, dann bedeutet das, dass diese Keys ohne Beschränkungen auf der ganzen Welt genutzt werden können. Und die Leute können sie überall verkaufen, auch auf unserem Marktplatz. Wo ist da bitte ein Betrug?"
Hartsman und Trion Worlds haben auf die Stellungnahme bisher noch nicht reagiert.
Das Schlüsselproblem:Wie Keyseller die Spieleindustrie verändern
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