Valve engagiert sich mit SteamVR und auch eigenen Spiele-Entwicklungen stark im Bereich Virtual Reality, doch nach wie vor befindet sich die Technik mit dem enormen Potential erst am Start. Das sieht auch Valve-Gründer Gabe Newell so, wie er in einem Interview mit Polygon erklärt.
»Es ist wie 1981 und der PC wurde eben zum ersten Mal veröffentlicht und jeder verwendet ihn für Rezepte«, so Newell, der diesen Gedanken amüsant findet. Danach hätte man Tabellenkalkulationen genutzt, die vorher niemand kannte. »Und auf einmal war das ein wirklich überzeugendes Argument für Unternehmen, diese PCs zu nutzen, obwohl die IT-Leute sie hassten.«
Newell hat sich schon oft geirrt
Er selbst habe in der Vergangenheit schon viel Hardware falsch eingeschätzt.
"»Es gibt immer Überraschungen. Ich persönlich hielt den DS für recht dumm. Ich dachte, Sony würde Nintendo bei dieser Handheld-Generation zerquetschen. Der DS war dann doch der klare Sieger. Auf der anderen Seite steht mein erstes Spielen von Wii Sports. Ich dachte, mein Gott, da gibt es so viel Potential zu entdecken. Und dann zeigte sich, dass Wii Sports das praktisch schon ausgenutzt hatte und mehr gab es nicht.« "
Selbst wenn etwas am Anfang sein Potential zeige, gäbe es immer noch die Möglichkeit, dass dahinter nicht viel stecke. Oder es gäbe noch viel zu entdecken, aber dann nur mit vielen Experimenten und Risiko. Newell geht davon aus, dass Virtual Reality den letzten Fall beschreibt.
Ein Scheitern von VR sei kein Problem
"»Wir sind optimistisch. Wir denken, VR läuft großartig. Es läuft so, wie wir es erwartet haben. Wir haben aber auch gar kein Problem mit dem Gedanken, dass es sich letztlich als totaler Fehlschlag herausstellen wird.« "
Wenn man nichts ausprobiere, dass auch Scheitern könne, dann mache man wohl auch nichts besonders Interessantes. »Also hoffen wir, dass wir Dinge finden, die die Gamer für fantastisch halten und einen großen Sprung nach vorne darstellen.« Aber selbst die Vive als teuerstes Gerät auf dem Markt schaffe es gerade so, ein brauchbares VR-Erlebnis zu bieten. erst 2018 oder 2019 werde es »unglaublich hohe Auflösungen« geben, die dann auch Smartphones deutlich übertreffen sollen.
Bei den VR-Entwicklern sei die Begeisterung aber hoch, es gäbe niemanden, der sich dabei langweile. »Für jede Idee, die sie für ihr erstes Produkt hatten, haben sie nun zehn.«
Quelle: Polygon
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