Fazit
Jan Purrucker: Da die 340 Euro teure Gainward Geforce GTX 970 Phantom im Test einen der neuen GM204-Grafikkerne besitzt, liefert die Karte in unseren Spiele-Benchmarks erwartungsgemäß eine sehr gute Performance ab und verbraucht dabei sehr wenig Strom im Vergleich zur Vorgängergeneration und auch der Radeon-Konkurrenz. Obwohl die Karte zehn Prozent mehr fps liefert als die Radeon R9 290X, benötigt sie 20 Prozent weniger Strom — die Energieeffizienz von Nvidias neuer Maxwell-Mikroarchitektur beeindruckt.
Auch gegenüber der Nvidia-Konkurrenz kann sich die Phantom durchsetzen und liegt insgesamt nur sechs Prozent hinter der fast 200 Euro teureren und bislang schnellsten Single-GPU-Karte Geforce GTX 980 im Referenzdesign. Damit bietet die Gainward Geforce GTX 970 Phantom ein extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis und stellt jedes aktuelle Spiel in maximalen Details, mit aktivierter Kantenglättung und selbst in anspruchsvollen Auflösungen wie 2560x1440 Pixel flüssig dar.
Bei der Performance liegt die Gainward Geforce GTX 970 Phantom im Test minimal vor der ebenfalls ab Werk übertakteten, jedoch 30 Euro teureren MSI Geforce GTX 970 Gaming 4G. Allerdings kann sich die Gainward-Phantom trotz höherer Taktfequenzen nie spürbar absetzen. Auch beim Kühlsystem sind sich die beiden Karten relativ ähnlich, denn auch wenn das MSI-Modell unter Last etwas leiser arbeitet, bleibt hier die Phantom ebenfalls sehr angenehm.
Unterm Strich bietet die Gainward Geforce GTX 970 Phantom somit sehr viel fps pro Euro und bleibt auch nach längerem Spielen flüsterleise. Wer die Performance durch eine eigene Übertaktung noch weiter erhöhen will, sollte jedoch lieber zur etwas teureren MSI-Variante der Geforce GTX 970 greifen. Denn die bietet zum einen eine automatische Übertaktung durch den optionalen OC-Modus, zum anderen bleibt durch deutlich niedrige Chiptemperaturen und einem potenteren Stromanschluss (1x 8-Pol und 1x 6-Pol statt 2x 6-Pol) mehr Raum für noch höhere Taktraten.
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