Galaxy in Turmoil - Deshalb hat EA das Star-Wars-Fanprojekt verhindert

Mit Galaxy in Turmoil wollten einige Fans das eingestellte Star Wars: Battlefront 3 als Fan-Remake nachbauen. Doch dazu kam es nicht: Electronic Arts schickte eine Unterlassungsanordnung. Die Hintergründe hat nun Patrick Söderlund erläutert.

Galaxy in Turmoil sollte eigentlich auf Steam erscheinen. Electronic Arts hatte etwas dagegen - und erklärt nun, warum. Galaxy in Turmoil sollte eigentlich auf Steam erscheinen. Electronic Arts hatte etwas dagegen - und erklärt nun, warum.

Eine ganze Weile blieb Galaxy in Turmoil von den großen Rechteinhabern unbehelligt - als das Fan-Remake zu Star Wars: Battlefront 3 sein Glück jedoch auf Steam versuchen wollte, kam es nicht unerwartet zu einer Unterlassungsanordnung.

Warum es letztlich dazu gekommen ist, hat Patrick Söderlund auf der Gamescom 2016 zu erklären versucht. Der Executive Vice President von EA Studios war eigenen Angaben zufolge zwar nicht direkt in die Thematik involviert, glaubt die Hintergründe jedoch zu kennen.

Star Wars keine EA-Marke

Nicht unerheblich ist demnach die Tatsache, dass es sich bei Star Wars um eine Marke handelt, die Electronic Arts nicht gehört. Wenn es um eine solch bekannte Fremdlizenzen gehe, dann würden die Dinge reichlich kompliziert, so Söderlund.

"[...] Da hängen so viele Dinge dran. Was sieht man als Kanon an? Was darf man mit der Marke machen? Das ist sehr kompliziert. Außerdem haben Disney und EA natürlich auch eine substanzielle Geschäftsbeziehung, bei der einer der Beteiligten eine Menge Geld bezahlt hat, um sich eine gewisse Exklusivität zu sichern. "

Auch wenn er die Details nicht genau kenne, seien diese Aspekte doch diejenigen, die ihm generell bei einer solchen Thematik als erstes in den Sinn kämen.

EA hat Verständnis für Mods und Fan-Projekte

Gleichwohl wehrt sich Söderlund gegen Vorwürfe, dass Electronic Arts etwas gegen Modifikationen im Generellen haben könnte. Bei Battlefield 1942 habe es eine Menge Mods gegeben, durch die viele Leute überhaupt erst auf die Battlefield-Marke aufmerksam geworden seien.

Es sei aber eben etwas völlig anderes, derartige Dinge für eine eigene Marke zu erlauben oder sogar zu fördern, als etwa mit Fan-Projekten umzugehen, die mit Lizenzvereinbarungen im Zusammenhang stünden.

Grundsätzlich habe er jedoch Verständnis für Fan-Projekte wie Galaxy in Turmoil. Battlefield 1942 selbst sei damals aus dem Wunsch heraus entstanden, Doom in Außenbereichen und mit Vehikeln zu spielen, so Söderlund abschließend.

Electronic Arts hat sich die Star-Wars-Lizenz von Disney und LucasFilm dem Vernehmen nach für insgesamt zehn Jahre gesichert. Daraus hervorgegangen ist bisher nur Star Wars: Battlefront. Weitere Spiele unterschiedlicher Studios sollen demnächst folgen.

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