Seite 3: Game of Thrones Season 7 Episode 6 - Review: Unfug jenseits der Mauer

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Der König und seine Königin

Das Ende vom Lied: Jon und Dany kommen sich näher denn je und Jon erkennt sie endlich als seine Königin an. Mit durchaus gutem Grund. Schließlich hat sie gerade alles für ihn riskiert und dabei endlich erkannt, wie ernsthaft die Bedrohung im Norden wirklich ist.

Das ehrt sie - aber die Probleme mit ihrem Herrschaftsstil sind damit noch lange nicht aus der Welt. Das zeigte sich auf Drachenstein, wo sie Tyrions Ratschläge mehrfach in den Wind schlug. Tyrions Rolle missfällt mir immer mehr: Tatsächlich hat er sich bislang als Hand kaum mit Ruhm bekleckert. Die Ratschläge des einstmals so cleveren Taktikers führen entweder zu einem Desaster nach dem anderen oder sie werden ignoriert.

Zwischen Dany und Tyrion tut sich eine immer größere Kluft auf. Zwischen Dany und Tyrion tut sich eine immer größere Kluft auf.

Die Romanze zwischen Dany und Jon lässt mich auch kälter als erhofft. Dazu wirkte sie in dieser Folge zu klischeehaft - und Daenerys ist mir im Lauf dieser Staffel einfach zu unsympathisch geworden, als dass ich da noch mitfiebern würde. Auch wenn Folge 6 ein guter erster Schritt war, sie wieder etwas liebenswürdiger zu machen.

Auf Winterfell: Einsame Wölfe

Apropos Figuren, die mir immer unsympathischer werden: Was zum Geier ist denn bitte mit Arya und Sansa los? In dieser Folge geht Littlefingers Plan voll auf. Die beiden scheinen kurz davor zu stehen, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Diese Storyline kann ich kaum noch ertragen.

Es wirkt, als wollten die Autoren um jeden Preis noch ein wenig Konflikt in Winterfell heraufbeschwören, obwohl beide Figuren inzwischen eigentlich reif genug sein sollten, Littlefinger zu durchschauen. Ist ja nicht so, als wäre der Plan mit Sansas uraltem Brief jetzt ein Meisterstück der Manipulation gewesen.

Sansa und Arya ließen sich viel zu leicht gegeneinander aufhetzen. Sansa und Arya ließen sich viel zu leicht gegeneinander aufhetzen.

Sehr schön fand ich Aryas Geschichte und den Rückbezug auf die allererste Folge - da hatte sie offenbar schon genug mit dem Bogen trainiert, um mit dem ersten Schuss ins Schwarze zu treffen. Eine Besinnung auf glücklichere und einträchtigere Zeiten.

Pfeif auf Loyalität!

Dafür verhält sich auch Sansa nun völlig verquer. Plötzlich besteht sie darauf, Brienne fortzuschicken, obwohl die ihre loyalste Beschützerin ist? Möglicherweise hat Sansa Littlefingers Erinnerung, dass Brienne beide von Catelyns Töchtern zu beschützen geschworen hat, so aufgefasst, dass die Kriegerin sich auch auf Aryas Seite schlagen könnte. Dann würde Sansas befremdlicher Auftrag für sie bedeuten, dass Sansa selbst den ersten Schlag gegen ihre Schwester plant - und Littlefinger bekäme genau, was er gewollt hat.

Einen Teil der Schuld trägt auch Jon: Wäre es so viel verlangt, zumindest einmal eine Botschaft nach Winterfell zu schicken? Nun scheint er direkt wieder in den Süden zu reisen, um mit Dany Cersei zu treffen. Ein Gipfel, der wie jeder Teil des Plans auf tausend Arten schiefgehen könnte.

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Und kehrt er dann zurück in den Norden, um seinen von Littlefinger (und Sansa?) aufgewiegelten Lords zu verkünden, dass er sich Dany unterworfen hat, wagt er sich gleich ins nächste Pulverfass.

Das alles sind spannende Entwicklungen - aber sie wären noch besser, wenn sie nicht aus derart unglaubwürdigem Charakterverhalten resultieren würden.

Game of Thrones Season 7 Episode 7 - Preview-Trailer zum Staffelfinale Video starten 0:47 Game of Thrones Season 7 Episode 7 - Preview-Trailer zum Staffelfinale

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