Jotun
Mit Jotun will der kanadische Entwickler Thunder Lotus Games ein eigenwilliges Action-Exploration-Game auf den Markt bringen, das stilistisch etwas an The Banner Saga erinnert und unter anderem wie ein Dark Souls Kämpfe gegen gigantische Bosse bietet. Jotun ist an die nordische Mythologie angelehnt und behandelt die Geschichte des Kriegers Thora, der einen eher unrühmlichen Tod gestorben ist. Nun muss er sich durch eine mythologische Zwischenwelt schlagen, um zu beweisen, dass er doch würdig ist, Walhalla zu betreten. Das Spiel beinhaltet fordernde Kämpfe, in denen wir fortwährend ausweichen und unsere Fähigkeiten im richtigen Moment einsetzen.
Eckpunkte: Mythologie, Erkundung, Kampf.
Einschätzung: Stilistisch ist das durch Kickstarter möglich gemachte Spiel auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, der eigenwillige handgemalte Stil geht nicht direkt ins Auge. Im Spiel selbst ist die Steuerung sehr eingängig und die nordisch-mythologische Atmosphäre war in dem Demo-Kampf, den wir gespielt haben, gut zu spüren. Wer es liebt, in einer solchen Welt scheinbar unbezwingbaren Bossen die Handkante zu verpassen, der muss Jotun in seine Wunschliste schreiben.
Demo: Nein
Veröffentlichung: Herbst 2015
Ähnlicher Look: Test zu The Banner Saga
Shattered Worlds
Kartenspiele gibt's ja nun schon eine ganze Menge auf dem Markt. Hier kommt aber ein interessanter Hybrid: Sci-Fi-Kriegführung auf Hexfeldern wird in Shattered Worlds mit einem Kartenspiel verbunden. Über eine Kampagnenkarte begeben wir uns mit unserem zusammengestellten Kartendeck und unserer Raumschiffflotte auf eine Kampfkarte, in der sowohl das richtige Blatt als auch die taktische Position unserer Einheiten entscheidend für einen Sieg sind.
Dabei kämpfen wir entweder für das Dominion oder den Nexus, innerhalb dieser Blöcke gibt es aber eine ganze Reihe Fraktionen, aus denen die wir wählen dürfen. Jeder Sieg belohnt mit weiteren Karten für die verschiedenen Fraktionen die wir auch behalten dürfen. Zusätzliche Spielkarten wird es übrigens nicht zu kaufen geben.
Eckpunkte: Strategie, Hexfelder, Kartenspiel, Kampf, Kampagne.
Einschätzung: Grafisch mag Shattered Worlds keine Bäume ausreißen, aber spielerisch ist es allemal einen Blick wert. Die Verquickung von Kartenspiel und Hexfeld-Strategie ist durchaus innovativ und definitiv abwechslungsreich. Entwickler Black Zeppelin Studios möchte hier die Kartendeck-Strategie mit taktischer Kriegführung in Hexfeldarealen vereinen - und das scheint zu klappen. Derzeit kann das in der Closed Beta befindliche Spiel getestet und Feedback eingereicht werden.
Demo: Ja, Prototyp
Veröffentlichung: 2015/16
Goetia
Dieses Point&Click - Adventure handelt von Abigail, die im Jahre 1941 in einem alten viktorianischen Herrenhaus als Geist erwacht und an sich selbst noch an das Haus eine Erinnerung besitzt. Durch das Erkunden des Hauses und einiger Außenumgebungen, das Lesen von alten Dokumenten und das Lösen von Rätseln versucht Abigail, die wir als kleine weiße Geisterkugel steuern, sich selbst zu finden und zu ergründen, was in den letzten 40 Jahren mit diesem Haus und mit ihrer Familie geschehen ist. Dabei kann der Geist durch Wände gehen und an Orte gelangen, die man sonst nicht erreichen könnte.
Eckpunkte: Point&Click, Rätsel, Erkundung, viele Texte.
Einschätzung: Im Stile von Spielen wie Gone Home ist Goetia ein ruhiges, vielleicht etwas gruseliges Spiel: Viele Dokumente wollen durchgeblättert, ein ganzes Haus mitsamt seinem düsteren Geheimnis sowie einigen Außenarealen erkundet werden. Wer Point&Click-Adventures dieser Art liebt, der wird an dem über Kickstarter finanzierten Spiel des französischen Entwicklers Sushee kaum vorbeikommen.
Demo: Ja
Veröffentlichung: 2016
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