Die Grafikschnittstelle Vulkan steht unter Windows 10 in direkter Konkurrenz zu DirectX 12, kann aber im Gegensatz zu DirectX 12 auch unter Windows 7 genutzt werden. Einige Spiele-Entwickler haben sich daher auch unter Windows schon für Vulkan entschieden, zuletzt beispielsweise Cloud Imperium Games bei Star Citizen. Unter Linux gibt es für Vulkan allerdings keine Konkurrenz, wenn man mal von dem Vorgänger OpenGL absieht.
Linux-Version von Mad Max mit Vulkan
Welche Möglichkeiten Vulkan unter Linux bietet, zeigen nun Feral Interactive, die bei Steam eine Beta-Version von Mad Max veröffentlicht haben, die die hardwarenahe Grafikschnittstelle unterstützt. Die entsprechende Ankündigung haben die Entwickler auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht.
Bei Phoronix hat man sich die neue Version von Mad Max für Linux angesehen und Benchmarks zwischen der vorherigen OpenGL-Version und Vulkan durchgeführt. Die Leistungssteigerungen fallen unterschiedlich aus und hängen stark davon ab, welche Grafikkarte und Auflösung verwendet wird.
Geforce GTX 1080 Ti profitiert besonders stark
Während beispielsweise eine Geforce GTX 1050 Ti unter Full HD noch stark profiziert und unter Vulkan sogar bis zu 50 Prozent schneller ist, schrumpft der Zugewinn bei 4K auf ein Drittel. Die minimale Framerate ist zwar unter Vulkan sogar weit über 100 Prozent höher, allerdings mit 15 Fps trotzdem nicht flüssig. Am anderen Ende des Spektrums steht eine Geforce GTX 1080 Ti, die unter Full HD die Leistung mehr als verdoppelt und das sogar bei einer Test-Szene in 4K schafft.
Ansonsten liegt die Steigerung unter 4K aber trotzdem bei rund 20 bis 30 Prozent. Damit macht Mad Max deutlich, wie wichtig Vulkan für Spiele-Entwickler als Schnittstelle für Linux und Windows sein kann, wenn ein Titel für beide Betriebssysteme erscheinen soll - oder auch nur für Linux.
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