Geheimakte 3 im Test - Nägel, Kätzchen, Kampfroboter

Im Test zu Geheimakte 3 stürzen wir uns erneut in die großen Verschwörungstheorien dieser Welt. Kann die meisterverkaufte Adventure-Reihe Deutschlands auch mit dem dritten Teil überzeugen?

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Trotz mysteriöser Verschwörungstheorien und bedrohlicher Geheimorganisationen, die ebenso einem Dan Brown-Roman entsprungen sein könnten, ist eines ganz bestimmt kein Geheimnis: Die Geheimakte-Serie gehört zur Spitze der deutschen Point & Click-Adventures.

In Geheimakte 3kehrt nun Titelheldin Nina Kalenkow nach vier Jahren Auszeit auf den Bildschirm zurück – um zu heiraten. Bevor der kesse Rotschopf aber mit ihrem Abenteurer-Kollegen und Verlobten Max vor den Altar treten darf, gilt es ein weiteres großes Geheimnis zu lüften – und auf dem Weg dahin massig Rätsel zu lösen.

Selbst ist die Braut

Was gehört alles zu einer feierlichen Hochzeit abgesehen von zahlreichen Gästen, einem üppigen Buffet und einer hübschen Braut im schicken, weißen Kleid? Ganz genau, ein Bräutigam. Und genau hier liegt das Problem: Göttergatte Max Gruber wird vor Ninas Augen aus der gemeinsamen Berliner Wohnung entführt. Der Archäologe ist wenige Wochen zuvor bei Ausgrabungen auf dem Nabelberg in der Türkei auf etwas höchst Eigenartiges gestoßen. Hat seine Entführung etwas mit dem brisanten Fund zu tun? Und was hat es eigentlich mit den seltsamen Alpträumen Ninas auf sich?

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Die Abenteurerin macht sich auf die Suche nach ihrem geliebten Max und ist schon bald einer weltumspannenden Verschwörung auf der Spur, die sich über mehrere Jahrtausende(!) erstreckt. Kein Problem für unsere Nina. Immerhin macht sie den Job nicht zum ersten Mal.

Wie in Geheimakte Tunguskaund Geheimakte 2: Puritas Cordissteuern wir die forsche Forscherin in bester Point & Click-Manier durch hübsche, vorgerenderte Bildschirmhintergründe und suchen mit dem Mauszeiger nach Interaktionspunkten (Hotspots) wie Gegenständen, versteckten Nischen oder Schaltern. Dank übersichtlichem Inventar-System geht das Rätseln und Kombinieren hervorragend von der Hand.

Rätseln mit Whiskeyflasche

Der versiegelte Behälter lässt sich nur mit dem richtigen Code öffnen. Der versiegelte Behälter lässt sich nur mit dem richtigen Code öffnen.

Wer Hilfe beim Aufspüren von Nägeln, Kätzchen oder Kampfrobotern (kein Scherz!) braucht, greift zur praktischen Snoop-Key-Funktion, die alle interaktiven Stellen auf dem Schirm hervorhebt. Sollten Sie nach einer längeren Spielpause weiterknobeln wollen, die Geschichte aber nicht mehr exakt vor Augen haben, fasst Geheimakte 3 die letzten Geschehnisse kurz, prägnant und hervorragend vertont für Sie zusammen. Wer bei den teils kniffligen Aufgaben nicht weiter kommt, wird zudem auf Wunsch mit brauchbaren Tipps versorgt.

Die Rätsel sind aber allesamt mit Fantasie und innerhalb der typisch verqueren, aber folgerichtigen Adventure-Logik lösbar und hervorragend in die Handlung integriert. Wirklich nervige Lückenfüller sucht man vergebens. So macht sich Nina während ihres Abenteuers, das sie unter anderem auch nach San Francisco führt, die strikten Alkoholgesetze Kaliforniens zu nutze: Um einen Polizisten wegzulocken, der ihr den Weg in ein geschlossenes, weil grade ausgebranntes Museum versperrt, schmuggelt die gewitzte Heldin eine Whiskey-Flasche in die Auslage eines nahegelegenen Straßenkiosks ohne Alkohol-Lizenz. Anschließend verpfeift sie den ahnungslosen Verkäufer bei den Cops, die den Laden nun genauer inspizieren. Der Weg ist frei. Klasse Idee!

Zwischen den tollen Rätseln sorgen interaktive Spielabschnitte für die nötige Abwechslung. Dazu gehört neben vereinzelten Klettereinlagen und anderen Minispielen sogar ein simpler, rundenbasierter Kampf gegen den zuvor erwähnten Roboter. Trotz Robot-Wars-Passage bleibt Geheimakte 3 ein im Grunde realistisches Adventure – auch hier bewegt sich der dritte Teil in bester Serientradition.

Wie kommt man an einem Kampfroboter vorbei? Ganz recht, mit einem eigenen Kampfroboter. Wie kommt man an einem Kampfroboter vorbei? Ganz recht, mit einem eigenen Kampfroboter.

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