Ghost Recon Advanced Warfighter 2 im Test - Der Taktik-Shooter GRAW 2 kommt nicht ganz an den Vorgänger ran

Was für eine Hetzerei: Kaum hat das Ghost-Team im Vorgängerspiel den amerikanischen Präsidenten befreit, geht es bei Ghost Recon Advanced Warfighter 2 mit der Rettung der US-Bevölkerung weiter.

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Für den Soldaten Scott Mitchell gibt es keine Pausen! Denn Mitchell ist Captain der besten Mini-Spezialeinheit, die das amerikanische Militär für knifflige Einsätze in der Hinterhand hat. Exakt 24 Stunden nachdem er und seine Mannen den US-Präsidenten vor einem durchgeknallten Putschisten gerettet haben, geht es wieder los: Nahe der amerikanisch- mexikanischen Grenze, in der Stadt Juarez (die es wirklich gibt), sind zwei Atombomben deponiert worden. Dass die da weder als Terroristen- noch als Touristenattraktion dienen, sondern über die Grenze in die USA geschickt werden sollen, leuchtet ein wie ein Atompilz. Mitchell und sein dreiköpfiges Team (alle befehligt von Ihnen) machen sich im Taktik-Shooter Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 auf die Suche nach den Sprengsätzen. Dabei kämpfen die Männer nicht nur gegen Rebellen, sondern auch gegen einen enorm schwankenden Schwierigkeitsgrad und eine Feind-KI, die in Sekundenbruchteilen vom »Dumm wie Brot«- in den »Ich treffe alles«-Modus schaltet.

Stadt, Land, Feind

Stadt, Land, Feind Auch wenn die mexikanische Stadt Juarez das Zentrum der Kämpfe ist, müssen Mitchell und seine Männer doch auch (anders als im Vorgänger) in ländlichen Gefilden ins Gefecht ziehen. Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 schickt das Team gleich zu Beginn in ein Schluchtennetz, um dort ein Rebellenlager auszuheben und Artilleriegeschütze zu zerstören. Zum Schluss fliegt dann noch eine Brücke in die Luft. Die Mission geht leicht von der Hand, die Situation ist schnell unter Kontrolle ? ein gelungener Einstieg ins Spiel. Auch der folgende Auftrag, dem ersten sehr ähnlich, erweist sich als Kinderspiel, obwohl das Terrain (ein riesiger, gut von den Gegnern einsehbarer Talkessel) gegen einen schnellen Triumph spricht.

Den einfachen Erfolg verdankt Mitchells Team der schwankenden Schlauheit der Gegner. Denn nur selten reagieren die Feinde, wenn wir einen von ihnen über Distanz mit unserem (nicht mal schallgedämpften) Scharfschützengewehr von den Hängen pflücken. Stattdessen patrouillieren sie oft gelangweilt weiter, obwohl keine 50 Meter entfernt gerade ein Verbündeter zu Boden gegangen ist. Spätestens in der Stadt Juarez werten wir das jedoch als simple Einlull-Taktik. In den verwinkelten Straßenschluchten rennen dumme Rebellen zwar immer noch in Reihe und frontal in unser Feuer und fallen wie die Streichhölzer, aber kurz darauf werden wir von einem MG-Schützen aus solch großer Distanz niedergemäht, dass wir ihn nicht mal durchs Fernrohr unserer Waffen sehen konnten.

Position, Ziel, Schuss

Wer dank der unfair treffsicheren KI das eine oder andere Mal in den Straßenstaub gebissen hat, wird die Hightech-Hilfen, die dem Ghost-Team zur Verfügung stehen, intensiver nutzen. Zwar können Sie Ihren Burschen durch eine simple Klickkette auch direkt auf dem Schlachtfeld Positionen und Angriffsziele zuweisen, aber eine rechte Übersicht fehlt bei dieser Vorgehensweise. Die taktische Karte ist die beste Lebensversicherung. Darauf erspähen Sie in einem bestimmten Radius sämtliche Feindbewegungen und können den nächsten Zug metergenau planen. In manchen Missionen stellt Ihnen Ihr Arbeitgeber zusätzlich eine Drohne zur Verfügung. Die dringt für Sie tiefer ins Terrain vor und zeigt Gefahrenzonen, die Sie später passieren. Soweit ist alles bereits aus dem Vorgänger bekannt.

Ghost Recon Advanced Warfighter 2 - Screenshots ansehen

Neu in Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 sind die frei beweglichen Helmkameras der Soldaten. Auf Tastendruck erspähen Sie, was Ihre Begleiter sehen, können den Blick lenken und in dieser Ansicht Befehle erteilen. Das ist ganz praktisch, denn die Vorgaben, die Sie so machen, werden direkt ausgeführt. Nähert sich also beispielsweise ein mit MG ausgestattetes Panzerfahrzeug, bringen Sie sich selbst und das Team in Sicherheit, schicken über die Helmkamera nur den Mann mit dem Raketenwerfer los und lassen das Ding zerbröseln. Geben Sie den Feuerbefehl im normalen Modus, sucht sich der Raketenmann erst zermürbend lahm eine Schussposition. Übrigens lässt sich nun auch die Drohne auf diese Weise lenken und punktgenau an den Ort lotsen, den Sie sehen möchten. Für unseren Geschmack kommt das gute Stück allerdings zu selten zum Einsatz..

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