Ghost Recon: Wildlands - Grafik, Systemvoraussetzungen und Performance

Wir prüfen die Systemanforderungen von Ghost Recon: Wildlands mit Benchmarks und zeigen die Grafikqualität auf verschiedenen Stufen im Vergleich.

Ghost Recon: Wildlands - 4K-Duell: PC gegen PS4 Pro im Vergleichs-Video Video starten 3:14 Ghost Recon: Wildlands - 4K-Duell: PC gegen PS4 Pro im Vergleichs-Video

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Mit Wildlands ist der neueste Teil der Ghost Recon-Reihe von Ubisoft erschienen. Wir haben die Performance und die Systemanforderungen mit zahlreichen Grafikkarten-Benchmarks überprüft und daraus eine passende Techniktabelle erstellt.

Dass sich in der Techniktabelle keine Prozessoren finden, liegt am Kopierschutz Denuvo: Während das wiederholte Tauschen der Grafikkarte kein Problem ist, wird der Zugriff zum Spiel nach dem Start mit zu vielen verschiedenen CPUs zeitweilig gesperrt – Test mit mehreren Prozessormodellen sind daher extrem langwierig.

Wildlands basiert auf einer angepassten Version der Anvil Next Engine, die unter anderem in For Honor für ansehnliche Grafik sorgt. Statt kleiner Areale muss die Engine in Wildlands aber eine riesige Open World darstellen - und das gelingt ihr mit beeindruckender Weitsicht, größtenteils scharfen Texturen und einer insgesamt stimmigen und authentischen Inszenierung sehr gut.

Die Performance geht auch in Ordnung, Ubisoft hat die Erkenntnisse aus den Beta-Phasen durchaus für das Verbessern des Spielerlebnis genutzt - wobei das teilweise etwas zu Lasten der Optik geht.

Es kommt unserer Erfahrung nach aber nur noch selten zu Framedrops oder nicht schnell genug nachladenden Texturen, aus technischer Sicht spricht damit nichts gegen den Kauf von Wildlands – sofern ihr PC schnell genug ist, um den recht hohen Hardware-Anforderungen des Spiels nachzukommen.

Offizielle Systemanforderungen

Betriebssystem

Windows 7 (SP1) / Windows 8.1 / Windows 10 (alle 64 Bit)

Prozessor

Intel Core i5 2400S @ 2,5 GHz oder AMD FX 4320 @ 4,0 GHz oder ähnlich

Arbeitsspeicher

6,0 GByte

Grafikkarte

Nvidia Geforce GTX 660 oder AMD R9 270X (2,0 GB VRAM, Shader Model 5.0 oder besser)

Speicherplatz

50 GByte

Soundkarte

DirectX-kompatibel

Minimale Systemvoraussetzungen

Betriebssystem

Windows 7 (SP1) / Windows 8.1 / Windows 10 (alle 64 Bit)

Prozessor

Intel Core i7 3770 @ 3,5 GHz oder AMD FX 8350 @ 4,0 GHz oder besser

Arbeitsspeicher

8,0 GByte

Grafikkarte

Nvidia Geforce GTX 970 / GTX 1060 oder AMD R9 390 / RX 480 (4,0 GB VRAM, Shader Model 5.0 oder besser)

Speicherplatz

50 GByte

Soundkarte

DirectX-kompatibel

Empfohlene Systemvoraussetzungen

Grafikvergleich und Grafikmenü

Detailstufe Ultra Detailstufe Ultra

Sehr Hoch Detailstufe Sehr hoch

Hoch Detailstufe Hoch

Mittel Detailstufe Mittel

Gering Detailstufe Gering

Wildlands sieht auf den höchsten beiden Stufen »Ultra« und »Sehr hoch« sehr gut aus, wobei uns die Schattengebung in der Distanz auf »Sehr hoch« sogar noch etwas mehr zusagt. Dafür fehlen gegenüber dem Ultra-Setting die Nvidia-Gameworks-Effekte HBAO+ und TurfFX (beide auch mit AMD-Karten aktivierbar). Letzteres sorgt für etwas dichteres Gras mit zusätzlichen Schattenwürfen. Ab der Stufe »Mittel« nimmt auch die Texturqualität sichtbar ab, auf der niedrigsten Stufe sorgen dann vor allem die gänzlich fehlenden Schatten für eine deutlich schlechtere Optik.

Der hohe Detailgrad der Spielwelt lässt sich aber wohl nur mit gewissen Kompromissen in ausreichend hohen fps-Bereichen realisieren: Selbst auf der höchsten Detailstufe fällt bei schnellen Fahrten durch die Spielwelt noch teilweise das Nachladen von zusätzlichen Texturdetails oder Schatten auf. Ein großes optisches Manko stellt das unserem Empfinden nach aber nicht dar.

Das Grafikmenü von Ghost Recon: Wildlands fällt vorbildlich aus. Neben einer durchaus realistischen Anzeige für die VRAM-Belegung gibt es zu jeder Option nicht nur eine kurze Erklärung, sondern auch ein passendes Vergleichsbild. Für die Kantenglättung stehen zwar nur Post-Processing-Verfahren zur Verfügung, TAA sorgt aber in Kombination mit der nicht zu starken (und manuell justierbaren) Spiel-internen Nachschärfung für ein flimmerfreies und ausreichend scharfes Bild.

Grafikmenü #1 Grafikmenü #1

Grafikmenü #2 Grafikmenü #2

Grafikmenü #3 Grafikmenü #3

»optische Knackigkeit« Dieser Hinweis zur »optischen Knackigkeit« sorgt für etwas Schmunzeln.

Performance und Techniktabelle

Für das Erstellen der Techniktabelle mit den aktuellsten Treibern von AMD (17.3.1) und Nvidia (378.66) setzen wir auf eine eigene Sequenz und nicht auf den integrierten Benchmark. Der ist zwar durchaus praktisch und gibt detaillierte Ergebnisse aus, allerdings liegen die fps hier unserer Erfahrung nach ein Stück über den Werten, die man im Durchschnitt beim tatsächlichen Spielen erreicht. Um ein Worst-Case-Szenario handelt es sich bei unserer Benchmark-Sequenz nicht, sie spiegelt die typische Performance aber gut wider.

Wie der Blick auf die Technik-Tabelle auf Basis unserer Messungen zeigt, ist Ghost Recon: Wildlands ziemlich anspruchsvoll: Wer in Full HD und bei maximalen Details noch zuverlässig gut spielbare fps erreichen will, der braucht eine Grafikkarte vom Kaliber einer Geforce GTX 1070. Da die Grafikqualität aber auf der Stufe »Sehr hoch« kaum leidet und uns in manchen Aspekte sogar besser als die Maximalstufe gefällt, kann man Wildlands auch mit GPUs wie der Radeon RX 480 oder der Geforce GTX 970 noch in sehr schicker Optik ausreichend flüssig genießen.

Für Auflösungen jenseits von Full HD empfiehlt es sich, aufgrund der höheren Leistung maximal die Stufe »Sehr hoch« auszuwählen. In WQHD sollte es mindestens eine GTX 1060 oder eine Radeon RX 480 für ausreichend flüssige Bildraten sein, in 4K wird es dann selbst für eine GTX 1080 schwer, zuverlässig mehr als 40 fps zu berechnen.

Sind sie empfindlicher und wollen mindestens 60 fps, müssen Sie in 4K auf ausreichend Performance mit der bald erscheinenden GTX 1080 Ti hoffen und in Full HD mindestens eine Leistungsstufe höher als in der Technik-Tabelle angegeben ansetzen - oder die Detailstufe reduzieren.

Insgesamt stehen AMD-Grafikkarten schlechter da als die Nvidia-Modelle, wobei es vor allem die Fury X schwer trifft: Normalerweise ist sie klar schneller als die Geforce GTX 1060 und die Radeon RX 480, in Wildlands liegt sie dagegen nur etwa auf dem gleichen Niveau wie diese Karten.

Ebenfalls nicht so erfreulich: Mit AMD-Modellen haben wir etwas häufiger ein leichtes Stocken gespürt, gerade bei schnellen Fahrten durch die Spielwelt. Sie scheinen mit dem Streaming der detailreichen Welt also nicht ganz so gut klar zu kommen wie die Grafikkarten von Nvidia.

Insgesamt geht die Performance von Wildlands aber in Ordnung, solange Sie eine halbwegs aktuelle CPU besitzen, die mindestens vier Threads gleichzeitig bearbeiten kann. Sind acht Threads vorhanden, werden sie teilweise bis zu 75 Prozent ausgelastet - mit einem i7 mit Hyper-Threading (und vermutlich auch mit einer der neuen Ryzen-CPUs von AMD mit acht Kernen) ist man deshalb etwas besser gegen Framedrops gerüstet, die primär bei längeren Fahrten durch die Spielwelt aufgrund der hohen Streaming-Anforderungen auftreten können.

Außerdem empfiehlt es sich, 6,0 GByte RAM oder mehr zu besitzen, um störende Nachladeruckler zu vermeiden, gleiches gilt für die Installation auf einer SSD statt einer HDD, zumal das auch die Ladezeiten auf ein angenehm niedriges Niveau senkt.

Technik-Check Ghost Recon: Wildlands

Suchen Sie Ihre Grafikkarte [1] und Ihre Speichermenge [2] heraus. Die für Ihr System geeigneten Einstellungen [3] finden Sie über die Farbbereiche. Liegen Komponenten in unterschiedlichen Bereichen, ist die schwächere Komponente ausschlaggebend..

1. Grafikkarte

Geforce GTX 600 GTX 650 GTX 650 Ti GTX 650 Ti Boost GTX 660 GTX 670 GTX 680      
Geforce GTX 700     GTX 750 Ti GTX 760 GTX 770 GTX 780 GTX 780 Ti    
Geforce GTX 900       GTX 950 GTX 960   GTX 970 GTX 980 GTX 980 Ti
Geforce GTX 1000             GTX 1060 GTX 1070 GTX 1080
Radeon HD 7000 HD 7770 HD 7790 HD 7870 HD 7950 HD 7970 GHz        
Radeon RX 200 R7 260X R9 270 R9 270X R9 285 R9 280X R9 290 R9 290X    
Radeon RX 300   R7 370   R9 380 R9 380X R9 390 R9 390X R9 Fury R9 FuryX
Radeon RX 400   RX 460         RX 470 RX 480  

2. Arbeitsspeicher

RAM 4,0 GByte 8,0 GByte 16,0 GByte

3. Grafikeinstellungen

Technisch unmöglich In Full HD (und höher) nicht ausreichend flüssig spielbar Läuft so flüssig:
1920x1080, Grafikqualität: Mittel, flüssig mit 35+ fps
Läuft so flüssig:
1920x1080, Grafikqualität: Hoch, flüssig mit 45+ fps
Läuft so flüssig:
1920x1080, Grafikqualität: Sehr hoch, flüssig mit 50+ fps, ab GTX 1070 Ultra
In Full HD (und höher) nicht ausreichend flüssig spielbar

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