Knapp drei Tage nach dem Release des aktuellen Ghostbusters-Spiels für PC, Xbox One und PlayStation 4 hat das zuständige Entwicklerstudio Fireforge Games Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen habe mindestens 12 Millionen US-Dollar Schulden, berichtet Kotaku. Veröffentlicht wurde das Spiel zum Film Mitte Juli, in Deutschland kommt Ghostbusters erst am 04. August in die Kinos. In den USA läuft der Film bereits.
Fireforge hat seit der Gründung vor fünf Jahren bislang nur ein Spiel in den Handel gebracht. Zwar haben die Entwickler in den letzten Jahren auch an zwei MOBA-ähnlichen Titeln gearbeitet - darunter das vom Hardware-Hersteller Razer in Auftrag gegebene »Projekt Zeus« -, die sind jedoch nie erschienen.
Ghostbusters unter Zeitdruck, Schulden durch MOBA
An Ghostbusters soll das Studio laut einer internen Quelle nur acht Monate gearbeitet haben. Nach Metacritic hat das Actionspiel von der Presse nur eine Durchschnittswertung von 41 (von 100) Punkten erhalten, Spieler geben sogar nur eine Wertung von 0,3 (von bis zu 10) Zählern.
Für die immens hohen Schulden von Fireforge ist aber nicht Ghostbusters verantwortlich. Viel größere Probleme entstanden bei der Entwickung des zweiten MOBA-Projekts »Atlas«. Der chinesische Publisher (und Auftraggeber) Tencent verlangt von Fireforge eine Rückzahlung in Höhe von 11,3 Millionen US-Dollar.
Gleichzeitig beschuldigt der Razer-CEO Min-Liang Tan, Fireforge habe das Geld von Razer, das für Project Zeus gedacht war, für die Entwicklung von Atlas genutzt. Fireforge selbst bestreitet diesen Vorwurf.
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