Eigentlich hätte G.I. Joe: Geheimauftrag Cobra vor Transformers: Die Rache in die Kinos kommen sollen. Doch wegen der anti-amerikanischen Stimmung 2003 im Zuge des Irakkrieges wollte die Filmfirma Paramount erst mal keinen Film herausbringen, der G.I. Joe heißt. Transformers erhielt den Vorzug.
Der Actionstreifen rund um die Autobots und Decepticons entwickelte sich zum Riesenerfolg. So bekamen die Verantwortlichen bei Paramount wieder den Mut, G.I. Joe aus dem Giftschrank zu holen. Der nun engagierte Regisseur Stephen Sommers (Van Helsing und die ersten beiden Die-Mumie-Filme -- übrigens auch bei uns im Interview) hatte eine gewaltige Aufgabe zu schultern. Das G.I.-Joe-Universum umfasst zahllose Charaktere. Comicbücher und eine Fernsehserie haben eine detaillierte Hintergrundgeschichte zu den bereits 1964 auf den Markt gekommenen Actionfiguren von Hasbro erzählt, bei der Fans niemals Änderungen zulassen würden.
Der Regisseur Sommers, der einen Teil der Handlung für das endgültige Drehbuch selber geschrieben hat, greift auf ein probates Mittel zurück, um dem Chaos zu entrinnen. Er erzählt eine Geschichte, die sich mit den Ursprüngen der Akteure beschäftigt. Originell ist das nicht, anders ist ein Einstieg in die komplexe Materie eines weit verzweigten Comicuniversums wohl aber auch kaum möglich.
Cobra erwacht
James McCullen alias Destro (Christopher Ecclestone, Dr. Who) ist der Geschäftsführer der Waffenfirma MARS (Military Armaments Syndicate). Als begnadeter Ingenieur versorgt er die Mächtigen der Welt mit Waffen. Sein neuester Geniestreich sind Nanoroboter, die Metalle zerstören können. Doch nicht nur Geld ist sein Motiv, er möchte persönlich die Weltherrschaft an sich reißen. In Kirgisien produziert seine Firma für die NATO Nanoroboter und füllt diese handlich verpackt in Sprengköpfe ab. Er braucht aber den direkten Zugriff: Beim Transport der ersten Exemplare lässt er seine Handlanger Baroness (Sienna Miller, Interview und The Edge of Love) und Storm Shadow (Byung-hun Lee, Hero) die von Soldaten gut bewachte Lieferung abfangen.
Das Unterfangen misslingt: Dank des Eingreifens der Spezialeinheit G.I. Joe können zwei Soldaten der Bewachertruppe sowie die Sprengköpfe vorerst gerettet werden. Es beginnt nun ein anderthalbstündiges Katz-und-Mausspiel zwischen den guten Seite, G.I. Joe, und den Bösen, die ihrer eigenen Organisation den Namen Cobra gegeben haben.
» Zweite Seite der Filmkritik lesen
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.