Seite 2: Giants: Citizen Kabuto im Test - Söldner trifft Mehrjungfrau zur Monsterjagd

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King Kong Kabuto

Der Kraftmeier im Helden-Terzett heißt Kabuto. Ihn steuern Sie zum Abschluss. Er braucht weder Waffen noch Magie, sondern stapft mit gewaltigen Quadratlatschen über die Feindeshorden. Alternativ prügelt er mit seinen Pranken auf die aus seiner Sicht winzigen Gegner ein. Um Verletzungen zu heilen, greift er sich einen Feind (rechte Maustaste) und verzehrt ihn dann (linke Taste). Im Spielverlauf entdeckt der Koloss seinen Adrenalinmodus: In dem lässt ein mächtiger Hieb den Boden wackeln und verursacht geringen Schaden mit Breitenwirkung. Als Kabuto sind Sie immer wieder gezwungen, mühsam hinter einzelnen Gegnern herzurennen. Zum Ende seiner Kampagne erhält der Alien-Arnold die Möglichkeit, einen Sohn zur Welt zu bringen. Der Nachkomme, den Sie nach der Geburt erst mal ausreichend füttern müssen, ist aber seinem starken Papi später im Kampf nicht allzu behilflich.

Feindliche Schwächen

Fast immer haben Sie es mit nur zwei Standardgegnern zu tun. Würdige Feinde sind die Ripper: Diese Erdwürmer bohren sich, von einer sichtbaren Staubwolke begleitet, durch den Boden, springen dann empor und attackieren mittels mächtiger Zähne oder Energiegeschossen. Deutlich langweiliger ist dagegen der ständige An-griff der Reaper-Männer: Diese fischköpfigen Wesen verfügen meist über groëalibriges Kampfgerät und eine bemerkenswert schlechte KI, die sie oft zum unmotivierten Rumgerenne oder starren Stillstehen bewegt.

Giants: Citizen Kabuto - Screenshots ansehen

Zum Glück treffen Sie dazwischen auf teils spektakuläre Obermotze. Da kämpfen Sie gegen einen fantastisch animierten Giganto-Hund, der wild durch die Landschaft galoppiert, und bei dem nur das aufgesperrte Maul verwundbar ist. Andere Riesenbestien lassen den Boden erbeben oder rollen sich zusammen und schleudern Sie wie im Schnellwaschgang durch die Bergwelt.

Licht und Schatten

Die Grafik von Giants steht und fällt mit Ihrer 3D-Karte. Mit einem Top-Modell sehen Sie Leckerli, die so noch kein anderes Spiel kannte. Die Sonne legt einen exzellenten Lichtzauber perspektivisch korrekt über die Meeresoberfläche. Kabutos Haut wirkt fast wie echt, wenn sich per Environmental Bump Mapping tiefe Narben durch sein Leder ziehen. Diese Effekte gibt es am schönsten auf Karten des Typs Geforce, Voodoo 4 und 5 sowie ATI Radeon. Die Sichtweite in der 3D-Landschaft ist fast unbeschränkt, entfernte Berge sind jedoch nur detailarme Rundungen. Ein paar echte Schattenseiten hat die brandneue Grafik-Engine allerdings auch. Gebäude bieten innen praktisch weder Details noch spannende Texturen, sind aber auch nur extrem selten betretbar. Außerdem fabriziert das 3D-Grundgerüst ordentlich Grafikfehler: Die Helden versinken bis zum Bauchnabel im Boden, und Kollisionen werden unsauber abgefragt. Insgesamt alles keine größeren Probleme - aber der tolle Ersteindruck wirkt dadurch leicht getrübt.

Leider können Sie den Spielstand nur zu Einsatzbeginn abspeichern. Wenn Sie in einer der sehr langen Basisbau-Missionen sterben, bleiben wenigstens die errichteten Gebäude erhalten - aber nur, wenn Sie das Spiel nicht verlassen.

Netz-Giganten

Hierzulande sehen Sie Delphi in ganzer Pracht. Hierzulande sehen Sie Delphi in ganzer Pracht.

In Multiplayer-Partien treten bis zu zehn Teilnehmer gegeneinander an. Selbst im simpelsten Deathmatch-Modus können Sie eingeschränkt Fahr- und sogar Flugzeuge bauen, Meccaryns etwa bekommen einen schicken Kampfhubschrauber. Es gibt sieben Spiel-Modi, neben einigen mit erweiterten Basisbau-Optionen auch eine Capture-the-Flag-Variante. Leider dürfen Sie in den meisten der zwölf Online-Arenen nicht frei wählen, in welcher Rolle Sie antreten. Außerdem ist den Designern keine ausgewogene Spielbalance gelungen - als schwerfälliger Riese Kabuto haben Sie etwa gegen den hoch fliegenden Helikopter eines Meccaryn keine Chance.

Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 2/2001 oder online im Heftarchiv.

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