Die Google-Websuche führt den hauseigenen Webbrowser bei den Suchergebnissen statt auf Platz 1 nun nicht einmal mehr unter den ersten Treffern, da das Webspam-Team von Google bezahlte Links in Blogs gefunden hat, die für den Browser werben. Google hatte das externe Unternehmen Essence Digital mit einer Werbekampagne beauftragt, welches anscheinend zumindest teilweise und angeblich aus Versehen gegen die Google-Richtlinien für bezahlte Blogeinträge verstieß.
Derartige Einträge sind zwar erlaubt, müssen laut Google aber mit dem Nofollow-Attribut für die Suchmaschine versehen werden, da ansonsten ein Vorteil bei der Einstufung in Suchergebnissen erlangt werden könnte. Da Google auch andere Unternehmen für derartige Verstöße durch eine zeitweise Absenkung in den Suchergebnissen bestraft, steht das Unternehmen nun vor der kuriosen Situation, sich selbst ebenfalls auf diese Weise bestrafen zu müssen.
Dabei handelte das Webspam-Team anscheinend auch ohne Absprache mit anderen Google-Abteilungen. Google trägt zumindest eine Mitschuld am »Vergehen« von Essence Digital, da die Umsetzung der Werbekampagne nicht geprüft wurde. Andererseits ist die Berichterstattung über die Selbstbestrafung auch eine Art Werbung für den Chrome-Browser und letztlich wohl positiv für Google.
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