Google-Mutterkonzern Alphabet - Kein »Don’t be evil« in den Verhaltensregeln

Wie im August angekündigt, gibt es nun mit Alphabet einen neuen Mutterkonzern, von dem Google nur noch ein Teil ist. Das Unternehmensmotto von Alphabet lautet nicht mehr »Don’t be evil«.

Alphabet übernimmt das Motto »Don't be evil« nicht. Alphabet übernimmt das Motto »Don't be evil« nicht.

Der neue Mutterkonzern Alphabet, den Google Mitte August 2015 überraschend angekündigt hatte, ist nun gegründet und damit für die vielen kleineren Unternehmen und auch Google selbst zuständig. Diese Umstrukturierung der Unternehmen hat auch dazu geführt, dass die Leitlinien für die Mitarbeiter überarbeitet wurden. In vielen Punkten hat sich dabei für das von den Mitarbeitern geforderte Verhalten nichts geändert, doch gerade der bekannte Leitspruch »Don’t be evil« ist in den neuen Regeln von Alphabet nicht mehr zu finden.

Dieser Satz, den Google seit über einem Jahrzehnt verwendet hatte, wurde fast genauso lange von Kritikern genutzt, um damit auf das tatsächliche Geschäftsgebaren des Unternehmens hinzuweisen. Die neuen Leitlinien von Alphabet ersetzen diesen Spruch nun durch eine etwas abgeschwächte Form. Die Mitarbeiter von Alphabet und allen Tochterunternehmen sollen nun »das Richtige tun«. Die weitere Ausführung, dass dazu »dem Gesetz folgen, ehrenhaft handeln und sich gegenseitig mit Respekt behandeln« gehören, waren so auch in den alten Google-Regeln zu finden. Ebenfalls der Schere zum Opfer gefallen ist allerdings auch der Satz: »Alles, was wir in Verbindung mit unserer Arbeit bei Google tun, wird und sollte an den höchstmöglichen Standards des ethischen Geschäftsgebarens gemessen werden«.

Die alten Regeln enthielten sehr viele Details, die beispielsweise Alkohol am Arbeitsplatz oder das nicht erwünschte Mitbringen von Katzen betrafen. Solche Feinheiten sollen die einzelnen Tochterunternehmen nun selbst regeln können. Dazu gehört auch, dass die Tochterfirma Google weiter einen eigenen Verhaltenscodex verwendet – und dort ist noch immer »Don’t be evil« zu finden, so das Wall Street Journal. Auch Katzen sind weiterhin verboten, so ein Sprecher.

Quelle: Wall Street Journal

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