Wie Dan Nolan, ein australischer Software-Entwickler, in seinem Blog schreibt, vertreibt er mit dem »Paul Keating Insult Generator« eine App über Google Play, die inzwischen mehrere Hundert Käufer gefunden hat.
Als er seine Daten im Händler-Zugang aktualisieren wollte, stellte bei einem Blick auf die bislang eingegangenen Bestellungen fest, dass er von jedem Kunden die E-Mail-Adresse, Angaben zum ungefähren Wohnort und oft sogar den vollen Namen sehen konnte. Selbst bei einer rückgängig gemachten Bestellung war das der Fall. Der Kunden selbst werden von der Weitergabe dieser Daten nicht informiert, obwohl es laut Nolan damit relativ problemlos möglich sei, Kunden aufzuspüren und zu belästigen, die beispielsweise eine App schlecht bewertet haben.
Das sei kein Problem, das durch aktives bösartiges Handeln von App-Entwicklern entstanden sei, wie beispielsweise durch das Anfordern von zu viel Berechtigungen für Apps oder Schadsoftware, sondern eines von Google. Entwickler sollten niemals Informationen über die Käufer ihrer Apps erhalten, es sei denn, sie hätten zugestimmt, so Nolan. Google Play habe daher momentan ein massives Privatsphäre-Problem.
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