Google Translate - Übersetzte Russland zu »Mordor«, Russen zu »Besatzern«

Das Online-Tool Google Translate hat eine Zeitlang die Begriffe »Russische Föderation« und »Russen« mit »Mordor« und »Besatzern« übersetzt, wenn die Sprachen Ukrainisch und Russisch verwendet wurden.

Laut Google wurde der Übersetzungsfehler nicht direkt durch Menschen verursacht. Laut Google wurde der Übersetzungsfehler nicht direkt durch Menschen verursacht.

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wirkt sich auch auf die Online-Übersetzung von Google aus. Eine Zeitlang wurde der ukrainische Begriff für »Russische Föderation« mit »Mordor« übersetzt. Aus dem Wort für »Russen« wurde »Besatzer« und sogar der Nachname des russischen Außenministers Sergey Lawrow erhielt seine eigene, seltsame Übersetzung zu »trauriges kleines Pferd«.

Diese Begriffe wurden auch von manchen Ukrainern verwendet, als Russland die Kontrolle über die Halbinsel Krim im Jahr 2014 übernommen hatte. Wieso sie jetzt in Übersetzungen bei Google auftauchen, ist aber unklar. Laut einer Stellungnahme von Google handelt sich um einen Fehler, der »automatisch« entstanden sein soll. »Google Translate ist ein automatischer Übersetzer. Es funktioniert ohne Eingriff von menschlichen Übersetzern und verwendet stattdessen Technologie«, so Google in einer ersten Stellungnahme gegenüber der BBC.

Zunächst war der Verdacht aufgekommen, dass eventuell doch die von Nutzern vorschlagbaren alternativen Übersetzungen eine Rolle gespielt hätte, doch das ist laut BBC nicht der Fall. Google Translate suche auch nach Wortmustern in Hunderten Millionen Dokumenten, doch jede Übersetzung bleibe schwierig, da die Bedeutung von Wörtern auch von dem jeweiligen Kontext abhängen, in dem sie verwendet wurden.

Laut Google können daher nicht alle Übersetzungen perfekt sein und es werde manchmal Fehler und Fehlübersetzungen geben. »Wir arbeiten immer daran, diese so schnell wie möglich zu beheben, wenn wir darauf aufmerksam gemacht werden«, so Google gegenüber der BBC. Laut BBC scheint der beschriebene Fehler nun auch tatsächlich nicht mehr vorzukommen.

Quelle: BBC

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