Auf Drachenjagd
Sobald Sie schließlich stolzes Mitglied von Miliz, Söldnern oder Mönchen sind, vereinigt sich die bis dahin aufgesplittete Geschichte, und die eigentliche Mission beginnt. Sie werden auf kurz oder lang wieder ins Minental aus Teil 1 zurückkehren, in dem diesmal blutrünstige Drachen ihr Unwesen treiben. Doch noch eine andere finstere Macht hat die Jagd auf Sie eröffnet. Wer genau dahintersteckt, wollen wir nicht verraten. Auf jeden Fall lauern Ihnen ab dem dritten (von sechs) Kapiteln die Suchendenauf. Das sind die Gothic-Äquivalente zu Tolkiens Schwarzen Reitern. Sie besiegen diese Burschen mit etwas Übung relativ leicht. Allerdings haben sie eine unangenehme Eigenschaft: Ihr Held wird nach ein paar Aufeinandertreffen magisch verseucht. Fortan regeneriert er keine Lebenspunkte im Schlaf.
Die grafischen Effekte von Gothic 2 können kaum mit der aktuellen Konkurrenz von Morrowind mithalten. Dafür wirkt die Landschaft sehr lebensecht und nicht so generisch wie in Bethesdas Rollenspiel. Und die vierfach höhere Texturdichte im Vergleich zu Gothic verleiht Wald und Gebäuden ein plastisches Aussehen. Alle Dialoge hören Sie in guter Sprachausgabe, doch tauchen die Hauptsprecher in etlichen Rollen auf. Wegen der etwas fummeligen Steuerung haben Sie oft Probleme, die Gegner im Visier zu behalten. Gerne stehen Ihnen auch noch Bäume im Weg.
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