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Dank der rund 800 PS sind die federleichten F1-Schlitten auch bei trockener Piste nur mit viel Übung unter Kontrolle zu halten. Ständig will das Heck ausbrechen, und trotz der enormen Reifenhaftung und den riesigen Flügeln kriegt man die Kraft nur schwer auf die Straße. Im Gegensatz zum hyperschweren Grand Prix Legends ist Grand Prix 3 dennoch auch für Einsteiger interessant: Die fast schon legendären Fahrhilfen sind wiederum integriert und greifen vor allem überforderten Piloten unter die Arme. Mit Lenkhilfe, Traktionskontrolle sowie Schalt- und Bremsautomatik fährt sich der Flitzer fast ebenso einfach wie ein Straßenwagen. Bei Drehern können Sie die Wagenschnauze automatisch ausrichten lassen. Dank der optionalen Unzerstörbarkeit macht selbst das intensive Küssen einer Mauer dem Auto nichts aus.
Am besten steuert sich Grand Prix 3 mit einem Lenkrad. Ungewöhnlich gut für eine waschechte Simulation sind dabei die Force-Feedback-Effekte ausgefallen. Wegen des starken Gegendrucks in schnellen Kurven artet das Fahren dabei teilweise in körperliche Arbeit aus.
Ab in die Garage
Bevor Ihr Bolide optimal zu einer Strecke passt, ist viel Test- und Einstellungsarbeit zu verrichten. Auch hier entspricht Grand Prix 3 bis auf Kleinigkeiten seinem Vorgänger. Einsteiger beschränken sich auf die richtigen Werte für Spoiler, Getriebeübersetzung und Bremskraftverteilung; Fortgeschrittene stürzen sich auf die hohe Kunst der Fahrwerkseinstellung. Ganz Harte dürfen sich in einer zweiten Stufe gar noch mit unterschiedlichen Werten für die Dämpfung abplagen - je nachdem, ob kurze Schläge oder lange Bodenwellen auszubügeln sind. Während diese Einstellungen selbst angehende Mechaniker überfordern mögen, wirken die nur 20 Abstufungen für die Spoiler ziemlich spartanisch - hier wären »stufenlose« Justierungen besser gewesen.
Das nötige Datenmaterial für optimale Setups liefert die Telemetrie. Die Möglichkeiten zur Auswertung sind zwar ausreichend, reichen aber nicht an die Fülle und den Nutzen von Ascarons Grand Prix 500 heran.
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