Seite 2: GRID 2 - Rennsport intensiv

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Hauptquartier Garage

Unsere Aufgabe ist es jetzt also, möglichst viele Fans und Autoclubs auf die WSR aufmerksam zu machen (quasi die Währung des Spiels) und natürlich nebenbei auch selbst in der Renn-Rangliste ganz weit nach oben zu klettern. Die WSR ist in unterschiedliche Saisons aufgeteilt, die jeweils auf verschiedenen Kontinenten stattfinden - Evan-Jones bestätigte uns bei unserem Besuch schon einmal Europa, Asien und Amerika.

Anfangs noch als unbedeutender Emporkömmling starten wir in Amerika unsere große Karriere. Als Ausgangspunkt dient uns dabei eine verstaubte und marode Garage, von der aus wir Renneinladungen annehmen oder an unseren Flitzern schrauben. Je weiter wir in der Karriere vorankommen, desto besser sieht unser Hauptquartier aus - später im Spiel ziehen wir zum Beispiel in einen schmucken modernen Glaskasten an einer belebten Hauptstraße.

Doch so durchdacht die Geschichte von GRID 2 auch sein mag - bei Rennspielen zählt doch eigentlich in erster Linie die Action auf dem Asphalt. Und die dürfen wir jetzt selbst ausprobieren, auf gleich drei Strecken. Unser erstes Rennen steigt in der zweiten Saison auf einem Rundkurs in der katalanischen Metropole Barcelona. Dort nehmen wir in einem alten BMW E30 M3 an einem Eliminationsrennen teil. Nach einer bestimmten Zeit fliegt also immer der jeweils letzte Fahrer aus dem Rennen - das kennt man schon aus anderen Spielen.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Events in GRID 2 in Track- Road- und Street-Racing-Aufgaben. Trackrennen finden auf echten Rennstrecken wie zum Beispiel dem Nürburgring oder dem Red Bull Ring in Österreich statt, die Road-Events dagegen auf fiktiven, offeneren Kursen wie zum Beispiel an einer sonnigen kalifornischen Küstenstraße. In bekannten Metropolen wie Paris oder Chicago finden schließlich die Street Racings statt. In den Metropolen ist intensives Positionsgerangel auf eng abgesteckten Kursen angesagt.

Der Red Bull Ring in Österreich gehört zu den lizenzierten Strecken im Spiel. Der Red Bull Ring in Österreich gehört zu den lizenzierten Strecken im Spiel.

Und dieses Gerangel gibt’s auch direkt im nächtlichen Barcelona. Als die Startampel auf Grün springt, geht’s los. Reifen quietschen gellend, acht Autos schießen auf die erste Kurve zu. Es wird geschubst und gedrängelt, Metall knarzt, Motoren röhren. Der enge Rundkurs hat einige fiese Passagen zu bieten, schnell scheiden die ersten beiden Fahrer aus. Als wir nach einer scharfen Kurve auf eine Gerade kommen, dreht sich vor uns ein Computerfahrer, taumelt reifenqualmend über die Piste.

Wir reißen das Lenkrad herum und können gerade noch ausweichen. Der Fahrer hinter uns hat weniger Glück, ein lauter Knall ertönt und eine Stoßstange fliegt quer über die Fahrbahn. Im Temporausch überholen wir weitere Fahrer, zirkeln den BMW um die Kurven und sichern uns nach einem packenden Schlussspurt schließlich den ersten Platz.

Dank des hervorragenden Handlings sind auch scharfe Kurven wie hier kein Problem. Dank des hervorragenden Handlings sind auch scharfe Kurven wie hier kein Problem.

Wow, das hat Spaß gemacht! Intensiv ist es, dieses GRID 2. Und gut fühlt es sich an. Codemasters nennt das »Truefeel«, eine perfekte Vermischung aus Arcade- und Simulationstitel. Das Handling wurde dabei über Jahre verfeinert, sämtliche Erfahrungen mit dem ersten GRID und den Dirt-Spielen sind in die Entwicklung mit eingeflossen, wie uns Toby Evan-Jones versichert. Und das fühlt man: Besonders wenn die Reifen den Halt verlieren, wenn der Wagen leicht über- oder untersteuert, kommt die Klasse des Physiksystems von GRID 2 zum Vorschein.

Dabei wendet sich das Spiel gleichermaßen an Einsteiger wie an Profis. Großartige Fahrhilfen wird es nicht geben, rennspielerfahrene Zocker dürften aber dank risikofreudigerer Fahrweise deutlich mehr aus den Karren herausholen als blutige Anfänger - so bekommt jeder quasi dasselbe Spiel, das sich aber trotzdem für jeden anders fährt.

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