Guild Wars 2 - Interview mit Jeff Grubb und Jon Peters - »Wenn du einen Charr spielen willst, musst du keine Geschichtsforschung betreiben.«

Jeff Grubb und Jon Peters von ArenaNet verraten GameStar im Gespräch, wie sich das Volk der Bestien-artigen Charr in Guild Wars 2 spielt.

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In den ersten Guild Wars-Spielen waren sie noch unsere Feinde. In Guild Wars 2addieren sich die Charr zu den spielbaren Rassen. Die Game Designer Jeff Grubb und Jon Peters erklären uns im Interview, wie ArenaNet den Sinneswandel der Tierwesen hinbekommt und welche speziellen Rassefähigkeiten die Charr haben.

Jeff Grubb, Game Designer bei ArenaNet. Jeff Grubb, Game Designer bei ArenaNet.

GameStar: Hallo Jeff, hallo Jon. Wie begründet ihr, dass die Charr, die wir bisher nur als Feinde kennen, in Guild Wars 2 zu den spielbaren Charakteren gehören?

Jeff Grubb: Was wir relativ früh im Spiel erklären, ist, dass eine Charr-Gruppierung die anderen für lange Zeit beherrscht hat. Die Flammenlegion. Die Flammenlegion hat die anderen Charr auf einen falschen Pfad geführt und sie dazu animiert, falschen Göttern zu huldigen. Und das ist eigentlich nicht die typische Charr-Philosophie. Im Gegenteil. Für die Charr gilt normalerweise: Wenn du auf jemanden setzt, der mehr Macht hat als du selbst, dann schwächt dich das. Und diese Denkweise war dann auch schließlich der Grund, warum die anderen Charr-Gruppierungen die Flammenlegion gestürzt haben. Asche-, Blut- und Eisenlegion halten nun Ascalon und kämpfen gegen die verbliebenen Anhänger der Flammenlegion. Und gegen die Geister, die Ascalon seit der großen Schlacht heimsuchen. Und gegen Drachen. Kein Wunder, also dass sie nach Frieden mit dem Menschen streben, um zumindest ein Problem aus der Welt zu schaffen.

GameStar: Als Charr startet man also im guten alten Ascalon. Sieht Ascalon so aus, wie wir es aus Guild Wars: Prophecies kennen? Also noch immer so zerstört wie nach der Invasion?

Jeff Grubb: Wenn du einen Charr beginnst, dann startest du nahe der Schwarzen Zitadelle, die auf den Ruinen von Rin errichtet wurde. Und du siehst den großen Nordwall. Du wirst eine Menge Dinge entdecken, die vertraut sind. Überreste menschlicher Bebauung sind noch vorhanden. Das Land selbst ist aber gesundet und sieht ungefähr so aus, wie wir es aus der Charr-Region aus Eye of the North kennen. Junge Bäume, viel Grün, die Charr züchten Vieh, aber man sieht nach wie vor Hinterlassenschaften der Menschen und Spuren der Schlacht um Ascalon.

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GameStar: Einen Charr zu spielen, ist also ein bisschen wie ein Nostalgie-Trip für alle, die Prophecies kennen.

Jeff Grubb: Absolut. Wir haben einen reichen Storyfundus, auf den wir bauen können. Aber um mal zu beruhigen: Du musst die Historie von Ascalon nicht kennen, wenn du einen Charr spielen willst. Die Probleme der Charr sind sofort zu erkennen, ohne zuvor Geschichtsforschung zu betreiben.

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