Guild Wars 2: Path of Fire im Test - Zurück zu den Wurzeln

Im Test wird schnell klar: Path of Fire entfernt sich vom pseudo-komplexen Ansatz von Heart of Thorns und setzt wieder auf das, was Guild Wars 2 so groß gemacht hat.

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Das Zweite, was den Helden Tyrias auffallen dürfte, wenn sie die Welt von Guild Wars 2: Path of Fire betreten? Die Weite. Nach den fast schon klaustrophobischen Dschungel-Maps des ersten Addons Heart of Thorns (Oktober 2015) lässt uns Path of Fire wieder den Himmel sehen, lässt unserer Augen wieder über sanfte Hügel gleiten, lässt uns am Horizont mächtige Berge erahnen. Das Erste, was den Helden Tyrias indes auffallen dürfte? Dass sie vom Rücken eines Raptors auf die neue Landschaft schauen. Path of Fire bringt erstmalig Reittiere ins Guild-Wars-Universum.

Mein Känguhase

Diese Reittiere sind das zentrale Element des Addons. Sie dienen nicht nur dazu, auf den Maps schnell von A nach B zu kommen, man braucht sie vielmehr, um überhaupt von A nach B zu kommen. Wobei A oft ein Punkt unten auf einer Karte ist, während es sich bei B vielleicht um einen Aussichts- oder Beherrschungspunkt (benötigt man seit Heart of Thorns, um neue Fähigkeiten freizuschalten) handelt, der sich irgendwo an einer Klippe weit über uns befindet.

Endlich wieder Platz! Während wir uns im Dschungel von Heart of Thorns immer ein bisschen eingesperrt gefühlt haben, vermittelt die Landschaft von Path of Fire wieder Weite. Und bietet außerdem Platz zum Ausweichen. Endlich wieder Platz! Während wir uns im Dschungel von Heart of Thorns immer ein bisschen eingesperrt gefühlt haben, vermittelt die Landschaft von Path of Fire wieder Weite. Und bietet außerdem Platz zum Ausweichen.

Wenn's steil nach oben geht, ziehen wir den Springer, der an eine Mischung aus Känguru und Hase erinnert und enorme Höhenunterschiede mit seinen muskulösen Beinen überwinden kann. Müssen wir irgendwie über Schwefelfelder drüber, ist der Schweberochen an der Reihe. Und so weiter und so fort. Details zu den Reittieren findet ihr in der Übersicht weiter unten.

Die Karotte

Path of Fire wird durchs clevere Layout der Maps und den Fähigkeiten der Tierchen zu einem noch motivierenderen Erkundungsspiel, als es das Guild Wars 2 schon vorher war. Und das geht so: Wir bekommen durch das Erledigen einer kleinen Aufgabe und gegen etwas Gold und anderen Kram (ja, auch Path of Fire führt wieder eine neue Währungsart ein, seufz) ein Reittier. Der Springer etwa kann auch in seiner Basisversion schon recht hoch hüpfen, aber erst, wenn wir seinen dritten Beherrschungspfad freigeschaltet haben, springt er geradezu lächerlich hoch.

Um diesen Pfad zu aktivieren, benötigen wir ganz klassisch Erfahrungspunkte und natürlich Beherrschungspunkte. Beides verdienen wir durch alles Mögliche, etwa durchs Durchspielen der Story oder durch den Abschluss von Erfolgen (Sammlungen, Events etc. pp.). Oder eben durchs Erkunden der Maps und durchs Erreichen wichtiger Orte. Und wenn wir dann einen neuen Beherrschungspfad für ein Tierchen aktiviert haben, können wir wieder neue Orte erreichen und weitere Punkte unter »gesehen und erledigt« abhaken.

Der Raptor Das erste Tierchen, das wir in Path of Fire zur Verfügung gestellt bekommen, ist der grimmige Raptor. Diese Echse kann vor allem mit dem dritten von vier Beherrschungspfaden extrem weite Abgründe überspringen. Die Anforderung für den Raptor ist moderat: Wir müssen nur eine simple Herzchenaufgabe abschließen, nämlich die erste, in die wir in Path of Fire überhaupt reinstolpern.

Der Springer Das fast schon zu knuffige Hasenvieh namens Springer hüpft mit uns die wildesten Klippen hinauf oder über extrahohe Zäune hinüber. Wenn der dritte Beherrschungspfad freigespielt wurde, hüpft der Springer sogar besonders hoch. Mit dem Springer erreichen wir wohl die meisten Beherrschungs- und Aussichtspunkte in Path of Fire. Die Anforderungen: Herzchenaufgabe abschließen, ein Gold, 50 Handelsverträge.

Der Schweberochen Ohne den eleganten Schweberochen kommen wir weder auf Treibsand noch auf Schwefelseen weiter. Auf Wasser ist das Vieh auch nützlich, es gewinnt darauf an Geschwindigkeit. In der Domäne Vaabi beschützt er uns obendrein vor Blitzschlägen. Die dritte Ausbaustufe lässt ihn kurzfristig höher schweben. Anforderungen: Herzchenaufgabe abschließen, vier Gold, 50 Handelsverträge.

Der Schakal Weniger Tier, als vielmehr mythisches Biest, kann sich der Schakal mit uns auf dem Rücken in einen Sandstrudel auflösen und bis zu dreimal nacheinander nach vorne teleportieren. Mit dem Abschluss des dritten Beherrschungspfads dürfen wir mit ihm Sandportale benutzen, die uns teilweise über sehr weite Strecken tragen – oder in geheimnisvolle Höhlen. Anforderungen: Herzchenaufgabe abschließen, 20 Gold, 200 Handelsverträge.

Der Greif Wer die Story durchgespielt, den Springer auf Stufe 3 und obendrein 250 Gold auf der hohen Kante hat, kann sich daranmachen, den Greifen über alle Maps und mehrere Events freizuspielen. Der Greif fliegt nicht in den Himmel hinauf, das Tier braucht einen hohen Absprungpunkt, um uns weit tragen zu können. Der dritte Beherrschungspfad des Vogels schaltet die Supergeschwindigkeit frei, die uns in nullkommanix über eine ganze Map tragen kann – oder durch die recht anspruchsvollen Luftrennen gegen die Zeit.

Die grundlegende Idee hinter der ganzen Reittier-Nummer ist also relativ simpel, in ihrer Ausführung hingegen gestaltet sie sich höchst durchdacht. Wer einmal gerafft hat, wie er an den südöstlichsten Aussichtspunkt in der Domäne Vaabi kommt, wird sich jedenfalls freuen wie ein Schneekönig, und Freude ist bekanntlich die beste Belohnung. Angeblich soll man ja in diesen kleinen Tempel auch durch eines der Fenster reingleiten können, Gleiterbeherrschung aus Heart of Thorns vorausgesetzt, aber nach nur einem Versuch haben wir dieses Unterfangen aufgegeben und nach einem schlaueren Weg gesucht. Tipp: Man muss sich nach unten orientieren, um oben ans Ziel zu kommen.

Wer beim Wort Beherrschungspfad einen leichten Ausschlag bekommt, weil er an den Grind in Heart of Thorns denkt, um an die nötigen Erfahrungspunkte für die einzelnen Pfade zu kommen, den können wir beruhigen. Die Tierchen auszubauen, geht tatsächlich vergleichsweise flott. Und mehr Beherrschungspfade als die der Mounts gibt's in Path of Fire nicht.

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