Gunblade Saga - Seelenverwandte im Kulturschock

Wir haben die Beta des neuen Free2Play-MMOs Gunblade Saga für diese Vorschau angespielt und sind dabei auf die Suche nach unseren Seelenverwandten gegangen - in einem verrückten Mix aus vermeintlichen Unmöglichkeiten.

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Einen Preview-Artikel mit der Hintergrundgeschichte anzufangen, ist ausgelutscht und Bäh. Wir machen’s hier trotzdem, denn Gunblade Sagaist da etwas anders als all die anderen Client-basierten Online-Rollenspiele. Hier kämpfen Sie sich nämlich durch ein fiktives China der 30er-Jahre - da fahren zum Beispiel »zeitgenössische« Straßenbahnen an ebenso realistischen geparkten Oldtimern vorbei, doch gleichzeitig kurbeln Hubschrauber aus den 70ern am Himmel. Kommt Ihnen bekannt vor? Dann kennen Sie vielleicht den Comic »Chinese Hero: Tales of the Blood Sword«, auf dem Gunblade Saga basiert.

Und tatsächlich treffen Sie im Spiel auf den Comic-Helden Hua, dessen Familie abgemurkst wurde. Hua rächt sich und muss nach Amiland fliehen, wo sich wiederum Mafia und Chinesenclans an die Gurgel gehen.

Diesen Kulturschock machen Sie auch im Spiel mit. Gunblade Saga schickt Sie auf einen Feldzug gegen Cowboys, Fleischfressende Giganto-Pflanzen, Riesenschildkröten, Söldner mit Schnellfeuergewehren – und das schon in den ersten Minuten. Zeit zum Verschnaufen oder sich mal in Ruhe umzugucken gibt’s genauso wenig wie ausgefeilte Dialoge. Teilweise sind die Gegner derart dicht und hordenweise neben Questgebern platziert, dass sie Ihnen mitten ins Gespräch platzen und angreifen. Und das sogar dann, wenn Sie die Umgebung gerade erst freigekämpft haben, denn die Respawn-Zeiten sind saukurz, umgehauene Gegner tauchen also ruckzuck wieder auf.

Kugelsichere Model-Haut

Macht aber nix: Selbst wenn Sie sich seelenruhig durch die kurzen Dialoge klicken, während die Gegner an Ihnen knabbern, werden Sie kaum tot umfallen. Denn Ihr Charakter hält richtig viel aus. Außerdem gibt’s eine »automatische Heilung«, über die Sie festlegen, ab welchem Gesundheitszustand Ihre Figur automatisch Heilpillen einwirft. Überhaupt ist Gunblade Saga auf Komfort ausgelegt – inklusive Autopilot-Gerenne zum nächsten Questgeber, wenn Sie im Briefingtext auf seinen Namen klicken. Dass der Autopilot Sie gern mal quer durchs Feindgebiet jagt, macht nix, denn Sie können selbst ein halbes Dutzend Verfolger mit Sturmgewehren locker abschütteln, siehe oben.

Gunblade Saga - Screenshots ansehen

Dadurch wird Gunblade Saga klar zum Asia-Grinder: schnelles Leveln kombiniert mit legionenweisem Monsterplätten, das ohne großartige Taktik auskommt, aber schnelle Reflexe und Finger fordert. Reflexe deshalb, weil Sie gegen gelegentliche stärkere Gegner mit Kombo-Attacken anstinken müssen, die sich teils unterschiedlich langsam aufladen. Die meiste Zeit kamen wir mit wildem Zifferngekloppe aber gut durch.

Gun, Blade, Gift

Drei Fraktionen fährt Gunblade Saga auf, jede mit überschaubaren zwei Klassen. Die allerdings haben nicht nur unterschiedliche Namen, sondern kämpfen auch anders. Der Clan des Schwarzen Drachen setzt auf Breitschwertfuchtler und Schützen, der Clan der chinesischen Kampfkunst hat zwei Nahkampfklassen (Schwert und Karate-ähnliches Kloppen), und der Höllentor-Clan beherbergt Blutpriester (können unter anderem heilen) und Giftmischer (zuständig für Flächenschaden).

Neulinge aller drei Gruppen beginnen in Chinatown, jeder halt in seinem Viertel. Die Wahl des Clans bestimmt auch einen Teil des Questverlaufs: Weil Held Hua Mitglied der Kampfkunst-Fans ist, werden Sie ihm als sein Clanbruder (oder seine Clanschwester) helfen, während Sie auf Seiten der anderen Clans auch mal gegen ihn antreten. Großartige Story-Veränderungen à la The Old Republic dürfen Sie aber auch hier nicht erwarten.

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