Seite 2: H1Z1 - Jetzt besser als DayZ?

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Ausschlag aus Holz

Klar: Die neue Militärbasis und die Checkpoints sehen schick aus und sorgen zumindest für etwas Entlastung an den etablierten Spieler-Hotspots. Generell scheint die Loot-Verteilung jetzt deutlich besser gelungen zu sein und lässt das Pendel endlich wieder von Schlaraffenland in Richtung Post-Apokalypse ausschlagen. Für unseren Geschmack geht das Sammeln von Ausrüstung allerdings immer noch einen Tick zu schnell. Immerhin fallen die hin und wieder durchgeführten Server-Wipes dadurch aber nicht ganz so schwer ins Gewicht.

Auch die weiblichen Spielfiguren ergänzen die bestehenden Inhalte prima - täuschen andererseits aber nicht darüber hinweg, dass es abseits von in der Spielwelt auffindbaren oder gegen Bares kaufbaren Klamotten viel zu wenig IndividualisieWrungsmöglichkeiten für die Spieler-Charaktere gibt. Nur zwei verschiedene Gesichts-Texturen pro Geschlecht sind doch reichlich mager.

Dank des mittlerweile gut funktionierenden Crafting- und Bausystems stampfen die Spieler in H1Z1 durchaus imposante Befestigungen aus dem Boden. Dank des mittlerweile gut funktionierenden Crafting- und Bausystems stampfen die Spieler in H1Z1 durchaus imposante Befestigungen aus dem Boden.

Ziemlich skurril wirken zudem die unzähligen Holzverschläge, die mittlerweile wild in der Landschaft wuchern. Fast wie Schließfächer an einem Hauptbahnhof sprießen die vermeintlich sicheren und sich wie ein Ei dem anderen gleichenden Item-Herbergen aus dem virtuellen Boden - und sind so ein kaum zu übersehendes Mahnmal für eines der Hauptprobleme, unter denen H1Z1 momentan leidet: Die grundlegenden Spielsysteme sind vorhanden und funktionieren weitestgehend. Einzig und alleine an damit verknüpftem Gameplay, Relevanz und Abwechslung fehlt es.

Hunger macht Hoffnung

Für ein wenig Abwechslung sorgt immerhin der Battle-Royale-Modus: Ganz im Stil der Hungerspiele aus den »Die Tribute von Panem«-Romanen warten hier hektische Deathmatch-Schlachten auf die bis zu 175 teilnehmenden Spieler. Nach einer kurzen Pre-Game-Wartephase geht es per Fallschirm in die bekannte Spielwelt. Anschließend gilt es, die eigene Wehrhaftigkeit durch passenden (und im Überfluss vorhandenen) Loot zu steigern, möglichst lange zu überleben und dabei bestenfalls noch den einen oder anderen Gegenspieler auszuschalten. Währenddessen zieht sich ein toxischer Schleier auf der Map wie eine Schlinge zusammen und treibt die noch lebenden Teilnehmer bis zum großen Showdown immer enger zusammen.

Aufgrund der fehlenden Substanz im Survival-Modus aber wohl auch wegen des massiv überarbeiteten und nun deutlich komfortableren Server-Browsers hat sich dieser Teil des Spiels mittlerweile zum heimlichen Star von H1Z1 gemausert. Zumal der Zutritt zu den Event-Servern derzeit noch kostenlos erfolgt und nicht, wie ursprünglich geplant, per erspielbarem oder kostenpflichtigem Ticket. Ob das so bleibt, ist allerdings fraglich.

Wer mit dem Hungerspiel-Prinzip nicht allzu viel anfangen kann, sollte deshalb mit dem Kauf von H1Z1 noch eine Weile warten. Schließlich soll das fertige Spiel irgendwann ohnehin einmal kostenlos angeboten werden. Und für die momentan 20 Euro gibt es einfach noch zu wenig Survival-Inhalte.

Ein wenig Bauchschmerzen bereitet zudem das für später geplante Free2Play-Modell. Hier und da blitzen im Spiel wie beim Battle-Royale-Modus andeutungsweise bereits erste Paywall-Elemente auf. Und mit ihrem Verständnis von fairer Monetarisierung haben sich die Entwickler ja schon einmal gehörig in die Nesseln gesetzt.

Manche besser ausgerüstete Spieler erledigen wir mit etwas Glück und Können auch mit schwächeren Waffen. Manche besser ausgerüstete Spieler erledigen wir mit etwas Glück und Können auch mit schwächeren Waffen.

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