Seite 2: Half-Life 2 im Test - Herausragender Ego-Shooter von Valve

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Die Waffen

Die Freeman'sche Brechstange in allen Ehren, doch gegen einen Hubschrauber richtet die herzlich wenig aus. Von Freund und Feind schnappt sich Gordon im Laufe des Spiels daher schlagkräftigere Waffen: Eine 9mm-Pistole und ein .357er-Revolver sind für präzise Schüsse bestens geeignet, besitzen allerdings nicht die Durchschlagskraft der Submachine Gun oder der Pulse Rifle, mit der Sie größere Gegnermengen dezimieren.

Auf dem Friedhof von Ravenholm machen Sie Zombie-Horden den Garaus - hier mit einem geschleuderten Sägeblatt. Auf dem Friedhof von Ravenholm machen Sie Zombie-Horden den Garaus - hier mit einem geschleuderten Sägeblatt.

Gegen Zombies und übles Getier sehr praktisch: Schrotflinte und Armbrust. Zum Ausheben einer gegnerischen Geschützstellung sind Handgranaten das ideale Mittel; Halunken in »gehobenen Positionen« haben Ihrem Raketenwerfer wenig entgegen zu setzen. Allerdings müssen Sie nach dem Abschuss einer Rakete den Feind im Visier behalten, damit die Laser-Zielsuchautomatik den Sprengkopf ins Ziel steuert. Eine ganz besondere Waffe ist ein Beutel mit Ant-Lion-Duftstoffen. Wenn Sie diese auf Gegner schleudern, lockt das Aroma einen Schwarm der Alien-Ameisen an - und die machen kurzen Prozess mit den nun wohlriechenden Gegnerhäppchen. Die Krabbeltiere sind besonders beim Einbruch in das stark bewachten Nova-Prospekt-Gefängnis eine große Hilfe.

Die tollste Erfindung zum Schluss: Dr. Eli Vances Gravity Gun, mit der Sie die Schwerkraft manipulieren und Objekte anziehen, festhalten und wegstoßen können. Absolut brillant: Das funktioniert auch bei mechanischen Feinden wie den fliegenden Man-Hack-Sägescheiben oder zielsuchenden Rollermines, die erbarmungslos Kurs auf Gordon und seine Fahrzeuge nehmen. Eine solche Rollmine mit der Gravity Gun zu fangen und postwendend in eine Feindgruppe zurückzufeuern - das ist dermaßen cool, dass selbst die hartgesottensten Action-Veteranen der Redaktion breit grinsend vorm Monitor hockten.

Die Physik-Engine

Bei allen Präsentationen von Half-Life 2 waren die Designer besonders stolz auf die Physik ihrer Spielwelt. Mit vollem Recht, denn dagegen sehen alle anderen Titel aus wie eine Kirmes-Schießbude. Fast jeden Gegenstand, den ein Mensch im richtigen Leben in die Hand nehmen kann, schnappt sich Gordon Freeman auch im Spiel.

Vom Schusslärm angelockt springt ein eifriger Combine-Scherge ins trockene Flussbett - praktischerweise genau vor unseren Pistolenlauf. Vom Schusslärm angelockt springt ein eifriger Combine-Scherge ins trockene Flussbett - praktischerweise genau vor unseren Pistolenlauf.

Beispiele gefällig? Wir stapeln Ziegelsteine auf ein Holzbrett, das senkt sich wie eine Wippe, über die dadurch entstandene Schräge springen wir nach oben. Kisten, die ins Wasser fallen, dümpeln realistisch und dienen geschickten Spielern als Trittsteine. Ein Metallträger an zwei langen Kabeln, mit dem man ein Schleusentor öffnet, schwingt noch Minuten später langsam hin und her.

Mit Hilfe der Gravity Gun bahnet man sich einen Weg durch verrostete Autokarossen, schleudert Headcrabs und Zombies beiseite oder hebt Tische und Kisten an, um sich eine Leiter zu bauen. Ein undurchdringliches Energiefeld versperrt den Weg, frisst Kugeln und schüttelt jeden Krempel ab, den wir dagegen schmeißen? Na gut, dann ziehen wir eben per Gravity Gun entspannt den Stecker dahinter raus. Ein festgehaltener Heizkörper dient Ihnen als Schutzschild, ein Stahlträger als Wurfwaffe. Und ob Sie Klopapierrollen oder Gasflaschen auf einen Zombie schießen, hat durchaus unterschiedliche Auswirkungen.

Das Leveldesign

Tun Sie sich einen Gefallen und lassen Sie sich Zeit für Half-Life 2. Klar, wenn Ihnen ein nicht versiegender Strom von Gegnern ans Fell will, ist es sicher besser, die Beine in die Hand zu nehmen. Aber sowohl in actionreichen als auch in ruhigeren Momenten gibt es sehr viel zu entdecken, sei es in den abwechslungsreichen Innen- oder den gewaltigen Außenlevels.

Am Anfang des Spiels treffen Sie den rätselhaften G-Man. Am Anfang des Spiels treffen Sie den rätselhaften G-Man.

Folgen Sie den Lambda-Zeichen, die Ihnen den Weg zu ein paar dringend benötigten Goodies weisen. Untersuchen Sie ein leer stehendes Haus, um darin vielleicht eine neue Waffe zu finden. Beseitigen Sie mit Gasflaschen, Sägeblättern und Benzinkanistern Zombiehorden - das spart Munition. Deaktivieren Sie unter feindlichem Beschuss Bohrtürme, deren Lärm andernfalls Ihre Ant-Lion-Truppe verschreckt und daran hindern würde, Ihren Kommandos zu gehorchen. Balancieren Sie unterwegs zu einer Energiefeld-Steuertafel in schwindelnder Höhe über Brückenverstrebungen, schütteln Sie Combine-Wachmänner ab, deaktivieren Sie das Energiefeld und rennen dann doppelt so schnell über den halsbrecherischen Parcours zurück, während Ihnen ein aufgeschrecktes Gunship die Hölle heiß macht. Doppelt schwierig, weil der Raketennachschub für die Panzerfaust erst in der Brückenmitte lagert . Und beseitigen Sie nach dem Gunship noch etliche Ant Lions, die durch das nun deaktivierte Energiefeld kommen. Behalten Sie die Nerven, wenn Ihnen auf der für sicher gehaltenen, engen Brücke mit brüllenden Sirenen ein Zug entgegenrast.

Straßenschlacht gegen einen der gewaltigen Strider: Zwei unserer vier KI-gesteuerten Squad-Mitglieder überleben den Todeskampf des Ungetüms nicht. Straßenschlacht gegen einen der gewaltigen Strider: Zwei unserer vier KI-gesteuerten Squad-Mitglieder überleben den Todeskampf des Ungetüms nicht.

Bei aller Erkundungsfreude regiert jedoch die Linearität: Es gibt nur einen Weg, der Sie ins nächste Kapitel bringt - aber oft mehrere Möglichkeiten, diesen Weg zu erreichen. Sie wollen über eine Sandfläche, in der es von Ant Lions nur so wimmelt? Da der direkte Kontakt mit dem Sand die Viecher hervorlockt, legen vorsichtige Zeitgenossen mit Hilfe der Gravity Gun einen Pfad aus alten Paletten und Wellblechplatten, der die Trittgeräusche dämpft. Ihnen fehlt dazu die Geduld? Dann sprinten und springen Sie um Ihr Leben, in der Hoffnung, dass Ihnen nicht alle Ant Lions folgen - und dass Ihre Munition noch ausreicht, um die Biester zu erledigen, die Sie nicht abschütteln konnten. Sie kommen nicht an zwei automatischen Geschützen vorbei? Pirschen Sie sich entweder von der Seite heran, und stoßen Sie die Kanonen mit der Gravity Gun um. Oder hetzen Sie mit Hilfe des Pheromon-Beutels Heerscharen von Ant Lions darauf.

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