GDDR6 mit höheren Taktraten
In Sachen Grafikspeicher steht 2018 der Wechsel von GDDR5(X) zu GDDR6 an. Der neue Speicherstandard dreht an den Taktraten (zwischen 12,0 und 16,0 GHz), zeitgleich wächst die Bandbreite auf bis zu 512,0 GByte/s an. Die Spezifikationen hierzu stehen bereits seit Mitte 2017 fest und die drei großen DRAM-Hersteller (Micron, Samsung und SK Hynix) wollen schon bald die Massenproduktion starten. Das dürfte die Performance von Grafikkarten abseits der eigentlichen GPU weiter steigern, eine GTX 1060 mit 9,0 GHz statt 8,0 GHz schnellem VRAM ist in Spielen durchschnittlich immerhin fünf Prozent schneller bei sonst identischen Chip-Taktraten.
Auch HBM2 wird im in diesem Jahr ein Thema bleiben: AMD plant für die kommenden High-End-Karten (Navi-Generation) am HBM2-Standard festzuhalten – der im Vergleich zu GDDR klar teurer ist. Für Einsteiger- und Mittelklassegrafikkarten will man aber nach wie vor günstigere GDDR5- beziehungsweise kommende GDDR6-Chips verbauen. Ob Nvidia zukünftige Geforce-Modelle genau wie die Titan V ebenfalls mit HBM2-Speicher bestückt sind, ist noch unklar. Das derzeitige Geforce-Flaggschiff GTX 1080 Ti ist mit GDDR5X ausgestattet und taktet mit maximal 12,0 GHz.
Im Jahr 2018 könnten außerdem die ersten Mainboards und Grafikkarten mit PCI Express 4.0 erscheinen, wobei dafür auch neue, passende Prozessoren nötig wären. Gegenüber PCIe 3.0 verdoppelt der neue Standard die Übertragungsrate pro Lane erneut.
Davon profitieren alle mit PCI Express angebundenen Geräten, von Grafikkarten bis hin zu M.2-NVMe-SSDs. Für PC-Spieler ist diese Neuerung allerdings nicht so aufregend wie für Anwender im professionellen Workstation-Segment. Aktuelle Spiele dürften nur wenig bis gar nicht von der verdoppelten Übertragungsrate profitieren.
TFTs: 4K mit 144 Hertz
Auf dem Monitormarkt stehen uns dieses Jahr neue, deutlich schnellere Panels ins Haus. Einer der größten Panel-Hersteller, AU Optronics, hat die aktuelle Roadmap für das gesamte Jahr veröffentlicht und gibt so Einblicke auf kommende Panels. Daraus geht hervor, dass Spieler in der UHD-Auflösung (3840x2160) endlich mit mehr als 60 Hertz rechnen können.
Konkret angekündigt ist ein 27 Zoll IPS-Panel mit HDR, 4K-Auflösung und 144 Hertz. Bereits im ersten Quartal dürften Asus, Acer und AOC entsprechende Modelle anbieten. Auch eine größere Variante des 144 Hz-UHD-Panels mit 32 Zoll ist geplant, soll aber erst im dritten Quartal gefertigt werden. Mit finalen Produkten ist im vierten Quartal zu rechnen.
Die primär im kompetitiven Bereich gefragten 240 Hz-TN-Panels mit Full-HD-Auflösung werden aller Voraussicht nach im Herbst von höher auflösenden Varianten beerbt. Geplant ist der Schritt zu WQHD auf 27 Zoll mit besserer Farbraumabdeckung und einer Helligkeit von bis zu 600 cd/m2. Aber auch die 240 Hz-Full HD-Panels werden uns weiterhin begleiten, ebenfalls im Herbst sollen gekrümmte Varianten in den Handel gelangen.
Unabhängig von der Auflösung steigen in diesem Jahr außerdem die Hertzzahlen der AHVA-Panels an, die bislang native 144 Hz, übertaktet maximal 165 Hz bieten. Das immer beliebtere 21:9-Format erhält in diesem Jahr gleichzeitig von AU Optronics zwei neue Panels. Bereits im Januar soll eines mit 35 Zoll bei 120 Hertz und 3440x1440 Pixel in Produktion gelangen, im zweiten Quartal folgt die Fertigung einer Version mit 200 Hertz mitsamt einer Helligkeit von maximal 1.000 cd/m2.
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