Welch Odyssee: Bereits Ende 2008 hatte der Entwickler Deck 13 (Venetica) sein Geister-Adventure Hauntedangekündigt, das ein Jahr später erscheinen sollte. Dann meldete der Publisher HMH Insolvenz an, Jowood sprang ein – und ging ebenfalls pleite. Als dritter Vertriebspartner will nun Dtp den Geisterfluch abschütteln und Haunted am 19. August veröffentlichen. Deck 13 hat uns mit einer fast fertigen Version besucht, die einen guten Eindruck hinterließ.
Denn Deck 13 hat das langwierige Publisher-Chaos unter anderem für Technik-Upgrades genutzt, unter anderem erkennbar an den schick ausgeleuchteten 3D-Kulissen. Übrigens, keine Angst beim Schlagwort »3D«: Die Bedienung funktioniert nach wie vor per Point-&-Click, allerdings ändert sich manchmal die Kameraperspektive, wenn wir in eine andere Ecke des Raums laufen. Unübersichtlich wirkt das aber nie – zumindest in der Vorführ-Version.
Spielprinzip und Handlung bleiben freilich unverändert: Das Straßenmädchen Mary sucht im London des 19. Jahrhunderts nach seiner Schwester und schart im Spielverlauf sieben Hilfsgeister um sich. Deren individuelle Fähigkeiten kommen bei den Rätseln zum Einsatz. Beispielsweise kann der untote Schottenkrieger William Gegenstände hochheben, die mit dem Tod in Verbindung stehen. Also stemmt er eine Leichenkutsche empor, damit der Geisterpirat Oscar in eine Straßenlaterne klettern kann. Er darf nämlich als Einziger heiße, kalte oder elektrische Gegenstände berühren.
Alle Knobelein, die uns Deck 13 präsentiert hat, waren logisch und nachvollziehbar – ein gutes Zeichen. Neben der acht bis zehn Stunden langen Haupthandlung soll Haunted zudem eine Nebenquest bieten: Wer Mini-Aufträge für einen Antiquitätenhändler erfüllt, richtet nicht nur ein schmuckes Geister-Hauptquartier ein, sondern schaltet auch einen Bonus-Schauplatz frei, der vor Anspielungen auf andere Adventures nur so wimmelt. So gibt’s unter anderem ein zweiköpfiges Eichhörnchen, eine Standuhr mit Geheimgang und einen Sumpfbewohner, der mieses Essen serviert. Na, klingelt’s?
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