Hearthstone - E-Sport-Offensive vor dem Scheitern?

Der ukrainische E-Sport-Clan ?Natus Vincere? trennt sich von seinem enorm erfolgreichen Hearthstone-Team rund um den Weltmeister Sebastian Engwall. Kritiker unken, die E-Sport-Szene rund um das Sammelkartenspiel habe keine Zukunft mehr.

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Die E-Sport-Szene rund um das kompetitive Sammelkartenspiel Hearthstone steckt im Umbruch. Mach externer Beobachter vermutet sogar schon eine ernsthafte Krise - und ein Scheitern der E-Sport-Ambitionen von Blizzard im Genre.

Grund für diese negativen Einschätzungen ist unter anderem der Rückzug des bekannten ukrainischen E-Sport-Clans Natus Vincere (kurz: Na'vi) aus dem Hearthstone-E-Sport. Der Verein hat gerade die Trennung von seinem gesamten Hearthstone-Team bekannt gegeben.

Weltmeister muss sich neuen Verein suchen

Der amtierende Weltmeister Sebastian »Ostkaka« Engwall sowie die in der Szene ebenfalls nicht unbekannten Sebastian »Xixo« Bentert, Jung Soo »Surrender« Kim und Frederik »Hoej« Nielsen müssen sich bis Ende September 2016 ein neues Zuhause suchen.

Zu den Gründen für die Trennung äußerten sich bisher weder die Spieler noch Na'Vi. In der Stellungnahme heißt es lediglich, dass die Entscheidung schwer gefallen sei. Manchmal müsse man jedoch sogar die Besten opfern, um voranzukommen.

Bisher ist nicht bekannt, ob Na'Vi das Team durch ein neues ersetzen wird. Sollte das tatsächlich nicht der Fall sein, scheint der Clan keine Zukunft mehr in Hearthstone als kompetitives Spiel zu sehen - obwohl er selbst erst vor etwa einem Jahr eingestiegen ist. Für die Community ein schwerer Schlag: Na'Vi galt in der Hearthstone-Szene als Vorzeigeprojekt und hatte mit G2 ESports lediglich einen ernsthaften Konkurrenten.

Wichtiges Turnier wird eingestellt

Negative Nachrichten gibt es auch von Team Archon: Dort hat mit Jason »Amaz« Chen einer der Mitgründer seinen Hut genommen und sich NRG eSports angeschlossen. Daraus resultiert, dass der einzig verbliebene Hearthstone-Spieler der Organisation, der 15-jährige William »Amnesiac« Barton, nun als Free-Agent agiert.

Für die E-Sport-Szene rund um Hearthstone aber sehr viel schlimmer: Auch die Archon Team League wird wohl nicht mehr fortgeführt. Das mit 250.000 US-Dollar dotierte Turnier war mit über 120.000 gleichzeitig aktiven Twitch-Zuschauern eines der bisher erfolgreichsten Hearthstone-Events.

Wie es mit Hearthstone und insbesondere dessen E-Sport-Szene nun weitergeht, bleibt abzuwarten.

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