Tausche Tauschmarkt gegen Crafting
Zum Beginn stellen wir unsere Decks erst mal aus einer robusten Startsammlung zusammen, die interessantesten Karten ziehen wir aber aus Kartenpaketen, deren Inhalt das Spiel zufällig zusammenstellt. Ein Päckchen davon kostet 100 Goldmünzen. Die verdienen wir durch gewonnene Spiele, drei Siege bringen allerdings gerade mal lausige zehn Klimperstücke.
Dafür kriegen wir auch noch täglich eine Quest im Wert von mindestens 40 Münzen, zum Beispiel sollen wir zwei Spiele als Priester gewinnen oder 100 Schaden austeilen. Wer die Aufgaben fleißig erfüllt, kann sich alle zwei Tage ein neues Kartenpaket leisten. Eigentlich recht ordentlich, nur sonderlich ergiebig fallen die Zufallspacks nicht aus: Jedes enthält fünf Karten, meist vier gewöhnliche und nur eine der höheren Wertstufen selten, episch oder legendär.
Unerwünschte Karten dürfen wir nicht mit anderen Spielern tauschen, aber immerhin zu Staub zerstampfen. Daraus stellen wir dann gezielt unsere Wunschkarten her, müssen aber vier seltene Karten opfern, um eine einzelne gleichwertige anzufertigen. Der Ausbau der eigenen Sammlung ist damit keineswegs unerträglich langsam, kann sich aber doch recht zäh anfühlen. Es sei denn, wir legen echtes Geld auf den Tisch, zwei Kartenpakete sind nämlich auch für 2,69 Euro zu haben. Einzeln gibt's die Echtgeld-Päckchen hingegen nicht - da treibt Blizzard heimlich den Preis nach oben.
Fairerweise dürfen wir aber selbst für echtes Geld nicht gezielt bestimmte Karten kaufen. So haben zahlende Kunden zwar einen klaren Zeitvorteil, sind dank der Zufallspakete aber genauso auf ihr Glück angewiesen. Und selbst die seltensten Karten garantieren noch kein starkes Deck, Drachenfürstin Ysera lässt sich mit der Magier-Grundausrüstung genauso in ein Schaf verwandeln wie jeder schwächere Diener.
Geschichten aus der Arena
Völlig gleiche Zufallschancen für alle gibt es in der Arena, auch wenn die zunächst mal 150 Goldmünzen oder 1,79 Euro Eintritt kostet. Zumindest die Goldgebühr lohnt sich aber, denn hier wartet eine ganz eigene Herausforderung: Vom Helden bis zur letzten Karte basteln wir unser Deck schrittweise aus immer drei zufälligen Auswahlmöglichkeiten - ohne zu wissen welche drei Karten uns als nächstes vorgesetzt werden.
Unser Werk führen wir dann gegen die Zufallsdecks anderer Spieler ins Feld, und zwar so lange, bis wir drei Niederlagen kassiert haben und rausfliegen. Unser Zufallsdeck verlieren wir dann zwar, aber je mehr Siege wir errungen haben, desto großzügiger fällt am Ende unsere Belohnung in Form von Kartenpaketen, Crafting-Staub und Gold aus.
Die Münzen reichen allerdings selten, um gleich einen neuen Anlauf zu starten. Das frustriert nicht nur, weil die Arena einen enormen Suchtfaktor entfaltet, sondern auch, weil Hearthstone ohnehin nur sehr spärliche Spielmodi bietet. Abseits der Arena und der normalen Duelle (wahlweise um Plätze auf einer Rangliste) gibt's nur noch Trainigsmatches gegen die mäßige KI.
Immerhin ist für die Zukunft ein Abenteuermodus geplant, bei dem wir uns neue Karten im Kampf gegen Bossgegner verdienen sollen. Etwas mehr Vielfalt würde Hearthstone zweifellos guttun - vielleicht hat Blizzard da ja noch ein As im Ärmel.
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