Seite 2: Hellgate Global im Test - Auferstanden aus Ruinen

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Das PvP-System: Ab in die Arena

Wenn uns das Monstermetzeln mit der Zeit zu monoton wird, können wir auch das neue PvP-System von Hellgate Global nutzen. Vom ersten Level an dürfen wir uns an Terminals für Arenakämpfe anmelden. So treten wir in Team-Deathmatches gegen bis zu fünf anderen Spieler an. Weitere Modi sollen nach und nach ins Spiel eingebaut werden.

Die beiden Zauberklassen fahren die abgefahrensten Kanonen auf. Hier im Bild feuern wir mit einer Schwarmkanone eine Herde von zielsuchenden Libellen gen Feind. Die beiden Zauberklassen fahren die abgefahrensten Kanonen auf. Hier im Bild feuern wir mit einer Schwarmkanone eine Herde von zielsuchenden Libellen gen Feind.

Mit jedem Kill werden uns Erfahrungspunkte gutgeschrieben, zudem steigen wir im PvP-Rang auf. Die Ränge bringen uns Titel sowie – im späteren Spielverlauf – auch Waffen und Rüstungen. Auch die Homepage von Hellgate Global ist ein Karteireiter namens »Ranking« auszumachen, der im Moment noch ohne Funktion ist. Wir erarten, dass die Entwickler noch eine Rangliste nachliefern.

Grafik: Hier sieht‘s ja aus wie vor vier Jahren!

Leider hat der koreanische Hersteller HanbitSoft die Optik von Hellgate: London kein bisschen aufpoliert, dabei hätte sie es dringend nötig gehabt. So sehen zerstörte Objekte immer noch aus wie mit der Zickzack-Schere zerschnitten, Effekte haben wir auch schon schönere gesehen. Hier muss man sich einfach eingestehen: Grafisch ist das Spiel auf dem Stand von vor vier Jahren stehengeblieben und sieht entsprechend angestaubt aus.

Selbst die DirectX-10-Option wurde entfernt, Hellgate Global lässt sich lediglich in DirectX-9-Grafik spielen, wobei vor allem Wetter- und Detaileffekte flöten gehen. Der Entwickler gelobt Besserung, und verspricht, die DirectX-10-Version bald nachzureichen.

Die Bezahl-Items: Du kommst hier nicht rein!

Binnen zehn Stunden sausen wir so durch die ersten beiden Akte. Beim Übergang vom zweiten zum dritten Akt spielt Hellgate Global allerdings Schaffner und vermeldet: »Sie haben kein Ticket.«

Bei genauerem Hinsehen findet sich exakt ein Gegenstand im Itemshop der unseren Helden dauerhaft verbessert. Immerhin ist dessen Benutzung limitiert. Bei genauerem Hinsehen findet sich exakt ein Gegenstand im Itemshop der unseren Helden dauerhaft verbessert. Immerhin ist dessen Benutzung limitiert.

Wie, was, Ticket? Ein kurzer Blick in den Itemshop enthüllt, dass wir vier Dollar bezahlen sollen, um all unsere Charaktere auf dem Account für den dritten, vierten und fünften Akt freizuschalten, sowie für die Addons 2nd Attack, Stonehenge und Abyss (teils noch Inhalte, die ursprünglich von den Flagship Studios für Hellgate: London entwickelt aber nicht beendet wurden und von HanbitSoft nun nachgeliefert wurden). Angesichts dessen finden wir den Preis vergleichsweise fair, bei anderen Spielen mussten wir schon tiefer in die Tasche greifen. Das Ticket ist im Spiel ein ganz normales Item, das sich an Mitspieler verscherbeln lässt. Wenn wir also kein echtes Geld auszugeben wollen, können wir es Mitspielern für rund 400.000 Palladium (die Spielwährung) abkaufen. Diese Summe haben wir am Ende des zweiten Akts problemlos beisammen, wenn wir ein bisschen sparen.

Für künftige Addons (wie die Tokyo-Erweiterung) wird HanbitSoft wohl ebenfalls derartige Tickets verlangen. Wenn beim derzeitigen Preis die Menge an neuem Inhalt stimmt, soll uns das aber vorerst recht sein. Ebenfalls fair: Mit Bezahl-Gegenständen können wir uns keine übermächtigen Vorteile erkaufen. Zumindest fast nicht: Im Item-Shop findet sich exakt ein Gegenstand, der unseren Helden dauerhaft verbessert. Dessen Benutzung ist zudem eingeschränkt.

Bugreport

Echte Bugs sind uns in Hellgate Global kaum aufgefallen – ein angenehmer Unterschied zu Hellgate: London. Okay, die KI-Gegner stapfen immer noch dumm auf den Spieler zu, mit der Wegfindung haben sie aber meist kein Problem. Außer jene, die sich durch die Gegend teleportieren. Auch durch Wände. Auch durch Böden. Auch durch Decken. Sie tauchen einfach unvermittelt irgendwo auf.

Wirklich ärgerlich sind die Fehler in der Haupt-Quest, sobald sich mehrere Spieler in einer Gruppe befinden. Wenn die Recken unterschiedlich weit in der Handlung vorangekommen sind, werden Gruppenmitglieder schon mal für den Rest des Teams unsichtbar oder sogar beim Level-Übertritt in eine ganz andere Instanzen teleportiert.

Ein weiteres Problem, über das viele Spieler klagen: Einbrüche in der Performance. Wir konnten zwar keine feststellen, aber das vielstimmige Jammern in den globalen Chats ist Warnung genug.

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