Seit unserem letzten Kontrollbesuch hinzugekommen ist auch der nützliche »Herodex«, eine Art Lexikon mit Community-Anbindung. Dort sind alle Helden aufgelistet, erklärt und um eine Guide-Funktion erweitert. Damit kann jeder einen kurzen Leitfaden für seine Lieblingshelden schreiben und der Community zugänglich machen. Das hilft Anfängern wie Profis.
Das neue HoN TV ist eigentlich eine genauso gute Idee, die aber schlecht umgesetzt wurde. Theoretisch sollten über den TV-Kanal alle Videobeiträge zu Heroes of Newerth direkt im Spiel vereint werden, also Streams, kommentierte Matches und Youtube-Videos. Da die Videoqualität jedoch selten wirklich gut und die Bedienung unkomfortabel ist, benutzten wir doch lieber externe Websites wie Twitch.tv, Honcast.com oder eben Youtube.
Der neue Zuschauermodus ist an sich eine tolle Sache, anders als bei League of Legends oder Dota 2können wir in Echtzeit zuschauen und somit zum Beispiel Freunde für ihren verfehlten Skill-Shot aufziehen. Damit eventuell Tipps gebende Zuschauer den Teams keine Vorteile verschaffen können, lässt sich die Kamera aber nicht frei bewegen; wir sehen exakt dasselbe wie der Spieler, den wir beobachten -- Geschmacksache.
Die Helden von Newerth waren schon immer eine Stärke des Spiels, und das hat sich nicht geändert. Jeder Champion spielt sich anders und ist auf seine Art für das Team nützlich. Dabei lockern kreative Fähigkeiten und Eigenschaften die Liste immer wieder auf. Gravekeeper zum Beispiel kann die Leichen gefallener Creeps aufheben und mit einem Schadensbonus gegen seine Feinde schleudern.
Dank einem Batzen Feintuning von S2 Games spielt sich Heroes of Newerth sehr ausgewogen. Einzig und allein neue Helden sind anfangs manchmal übermächtig und pendeln sich erst über zwei, drei Patches ein. Das ist aber bei Dota-Klonen normal, schließlich entwicklen sich bei über 100 einzigartigen Helden oft Wechselwirkungen, die so nicht vorhergesehen waren.
Maximilian Gercke: Heroes of Newerth hat der Free2Play-Wechsel nicht geschadet, eher im Gegenteil. Durch den kostenlosen Einstieg probieren mehr Spieler den Dota-Klon aus, was kürzere Wartezeiten und mehr Guides bedeutet. Die neuen Helden fügen sich zudem gut in die bestehenden Kämpferreihen ein und haben mir dank der spannenden Fähigkeiten viel Spaßbereitet. Auch Free2Own ist eine feine Sache, einzig Einsteiger könnten von der großen Auswahl etwas überfordert werden. Überhaupt bleibt Heroes of Newerth die konservativste Variante der modernen Dota-Erben; bis man die Mechaniken und Heldenfähigkeiten durchblickt, dauert es seine Zeit. Neulingen empfehle ich deswegen League of Legends.
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