Seite 3: High-End-Smartphones im Vergleich - Apple iPhone 5 vs. Samsung Galaxy S3

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Technik

Siri arbeitet in der überarbeiteten Version wesentlich zuverlässiger - meistens zumindest, wie unser Screenshot zeigt. Siri arbeitet in der überarbeiteten Version wesentlich zuverlässiger - meistens zumindest, wie unser Screenshot zeigt.

Der Akku des Galaxy S3bietet mit 2100 mAh eine höhere Kapazität als der des iPhone 5mit 1440 mAh, muss aber auch einen wesentlich größeren Bildschirm und zwei Prozessorkerne mehr versorgen. Die Laufzeiten der beiden Geräte liegen erfahrungsgemäß in etwa gleichauf. Wie lange der Akku wirklich durchhält, hängt zudem extrem vom persönlichen Nutzungsprofil ab. Vorteil des Galaxy S3 ist der austauschbare Akku, im Falle eines Defekts sorgen wir so einfacher und günstiger für Ersatz, ohne gleich unser Handy einschicken zu müssen. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Akkus übersteigt aber in beiden Fällen die durchschnittlichen Einsatzzeit eines Smartphones von aktuell rund zwei Jahren.

Wie schon das iPhone 4Sverfügt das iPhone 5 über die Sprachassistentin Siri. Mit iOS 6 wurde die gründlich überarbeitet und funktioniert jetzt wesentlich besser als zuvor. Endlich klappen die umgebungsbasierten Anfragen wie »Wo finde ich einen guten Italiener in der Nähe?«. Auch Fußballergebnisse lieferte uns Siri prompt und recht zuverlässig. Manche Spracheingaben aber, etwa Links bei Facebook posten, bereiten immer noch Probleme. Samsungs Pendant zu Apples Siri nennt sich »S-Voice« und arbeitet in unserem Test eher schlecht als recht. Wer also häufiger einen Sprachassistenten verwenden möchte, ist mit dem iPhone besser bedient.

Dafür verfügt das Galaxy S3 über einige andere clevere Features. Beispielsweise können wir unser Telefon entsperren, indem wir einfach draufschauen. Die Frontkamera erfasst unser Gesicht und gleicht es mit dem gespeicherten Bild ab. Und solange jemand das Display betrachtet, wird die Helligkeit nicht automatisch heruntergeregelt.

Unentschieden

Eine ausgeklügelte Sprachsteuerung wie das iPhone kann das Galaxy S3 zwar nicht bieten, hat dafür aber einige andere smarte Funktionen. Auch der austauschbare Akku ist ein Pluspunkt für das Galaxy S3.

Ausstattung

Für mehr als einen Schnappschuß taugen die wenigsten Handykameras. Bei guten Lichtverhältnissen machen die Kameras der beiden Smartphones jedoch gute Bilder. Für mehr als einen Schnappschuß taugen die wenigsten Handykameras. Bei guten Lichtverhältnissen machen die Kameras der beiden Smartphones jedoch gute Bilder.

Die Kamera des iPhone 4S war bereits eine der besten auf dem Smartphone-Markt, die des iPhone 5 ist nochmal einen Tick besser. So arbeitet etwa der Verschluss schneller, was zu weniger verwackelten Aufnahmen führt. Der von Apple »Dynamic Low-Light Mode« genannte Modus hilft zudem bei Aufnahmen mit schlechten Lichtverhältnissen. Die Software fügt mehrere Pixel zusammen, wodurch sich zwar die Bildauflösung ein wenig reduziert, im Gegenzug aber das störende Bildrauschen deutlich abnimmt. Trotzdem: Fotos in dunklen Umgebungen sind immer noch weit hinter der Bildqualität von Kompakt- oder gar Spiegelreflexkameras entfernt. Die Kamera des Galaxy S3 teilt die Stärken und Schwächen der iPhone-Kamera im Wesentlichen, insgesamt bleibt die Bildqualität aber einen Tick hinter Apple.

Großer Vorteil des Galaxy S3 ist die Erweiterbarkeit des internen Speichers per microSD-Karte von bis zu 64 GByte und die Möglichkeit, den Speicher auch als USB-Stick zu verwenden. Punkte, die bei Apples Smartphone schon seit dem ersten Modell kritisiert werden. Anschlussfreudig sind beide Geräte nicht. Neben einem Kopfhörerausgang bieten beide Konkurrenten nur die Lightning-Schnittstelle beziehungsweise den Micro-USB-Port. Um etwa Filme per HDMI auszugeben, brauchen beide Smartphones einen kostenpflichtigen HDMI-Adapter. Apple verweigert sich darüber hinaus den offenen DLNA-Standards zur Verbindung mit anderer Multimedia-Hardware. Wenn Sie also Inhalte kabellos an andere Geräte streamen möchten, benötigen Sie unbedingt »AirPlay« zertifizierte Geräte. Auch ein NFC-Chip zum kabellosen Bezahlen fehlt dem iPhone 5, für den es aktuell aber noch wenige Anwendungen gibt.

Die deutsche Version des Galaxy S3 unterstützt nur 3G-Netzwerke, LTE-Versionen sind zwar erhältlich, allerdings selten – meist handelt es sich um Importversionen aus dem asiatischen Raum. Das iPhone 5 bietet LTE-Unterstützung, allerdings nur im Netz der Telekom, das bisher nicht besonders gut ausgebaut ist, häufig mit Verbindungsproblemen zu kämpfen hat und extrem teuer ist. Mit der Zeit dürfte sich dies aber genauso ändern wie beim UMTS-Standard vor einigen Jahren.

Vorteil Galaxy S3

Durch die Erweiterbarkeit per microSD-Karte kostet viel Speicherplatz beim Galaxy S3 deutlich weniger als beim iPhone, DLNA und NFC bietet ebenfalls nur das Samsung-Smartphone. Das iPhone 5 beherrscht das schnelle Funknetzwerk LTE, was aufgrund der geringen Netzabdeckung in Deutschland noch keinen wirklichen Vorteil darstellt. Unterm Strich gewinnt das Galaxy S3 knapp bei der Ausstattung.

Handling

Trotz des gewachsenen Bildschirms bleibt das iPhone 5 äußerst kompakt. Es ist noch einen Tick schmaler als das iPhone 4S und zudem mit 112 statt 140 Gramm spürbar leichter – auch als das Galaxy S3 mit seinen 133 Gramm. Durch die kleineren Ausmaße liegt Apples Smartphone prima in der Hand und lässt sich ohne Probleme mit einer Hand bedienen. Das riesige Display des Galaxy S3 macht viel Spaß beim Surfen und Filme schauen, sorgt aber auch für Probleme bei der Bedienbarkeit. Selbst mit einer großen Pranke lässt das Galaxy S3 quasi nicht einhändig einsetzen, jedenfalls nicht ohne Umgreifen.

Vorteil iPhone 5

Die knappen Abmessungen des iPhone 5 bringen eindeutige Vorteile bei der Bedienbarkeit.

Das iPhone 5 lässt sich bequem mit einer Hand bedienen. Beim Galaxy S3 fällt dies aufgrund der Breite des Displays oft schwer. (Bild von itproportal.com) Das iPhone 5 lässt sich bequem mit einer Hand bedienen. Beim Galaxy S3 fällt dies aufgrund der Breite des Displays oft schwer. (Bild von itproportal.com)

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