Seite 2: Hotline Miami im Test - Viel Rot auf Neon

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Fast wie im Zoo

Zwei, drei Stockwerke von den anwesenden Gegnern befreien? Klingt simpel! Doch in Hotline Miami sterben nicht nur die Gegner an allen Ecken und Enden, sondern auch wir. Eine Kugel, einen Schlag, mehr braucht es nicht, schon finden wir uns am Beginn der jeweiligen Etage wieder.

»You´re Dead« Den Spruch kriegen wir im Laufe des Spiels noch sehr oft zu lesen. »You´re Dead« Den Spruch kriegen wir im Laufe des Spiels noch sehr oft zu lesen.

Wer überleben will, muss alle zur Verfügung stehenden Hilfsmittel einsetzen. Um uns beispielsweise einen besseren Blick über das Areal verschaffen zu können, lässt sich der Bildausschnitt per Tastendruck verschieben. Damit unsere Waffen (von denen wir immer nur eine tragen können) ihr Ziel nicht verfehlen, lassen sich Gegner zudem einzeln anvisieren.

Nach jeder abgeschlossenen Mission erhalten wir außerdem eine neue Tiermaske, die eine bestimmte Eigenschaft aufweist. Mit der Hasenmaske können wir schneller laufen, die Wolfsmaske hingegen spendiert uns bei Missionsstart ein Messer. Und die Schweinemaske vom Anfang verteilt mehr Feuerwaffen im Level. Da der Gesichtsverhüller während eines laufenden Auftrags nicht mehr gewechselt werden kann, müssen wir uns vorher gut überlegen, welcher Bonus der Wichtigste ist. Übrigens: Wer die Augen offen hält, kann weitere, in den Levels versteckte Masken finden.

Jede Tiermaske spendiert uns eine besondere Eigenschaft. Zur Wolfsmaske gibt’s bei Levelstart ein Messer gratis. Jede Tiermaske spendiert uns eine besondere Eigenschaft. Zur Wolfsmaske gibt’s bei Levelstart ein Messer gratis.

Bonus hin oder her: Rein ins Gebäude, ein Maschinengewehr schnappen und alles umnieten, was einen Herzschlag besitzt, klappt manchmal, aber eben nicht immer. Weitere Feinde könnten vom Lärm angelockt werden und uns damit echte Munitionsprobleme bereiten. Ebenso kann es passieren, dass ein Mafiamitglied plötzlich von seinem Patrouillen-Pfad abweicht und uns mit einer Ladung Blei begrüßt. Genau das macht die Missionen ebenso unberechenbar wie spannend. Manchmal meucheln wir uns leise mit dem Messer voran, manchmal lassen wir das Sturmgewehr sprechen, doch stets sollten wir auf beide Szenarien vorbereitet sein, auch wegen des Punktezählers.

Letzterer zeigt uns nämlich am Ende jedes Auftrags, wie gut wir uns geschlagen haben. Höchstwerte lassen sich vor allem durch schnelles und effizientes Vorgehen und den Gebrauch unterschiedlicher Waffen erreichen. Und auch Highscore-Hasser sollten die Endabrechnung im Auge behalten, werden dadurch doch neue Tötungswerkzeuge freigeschaltet. Schön: Einmal beendet, lässt sich jeder Abschnitt vom Menü aus einzeln anwählen.

Naja, wenigstens kein »C«. Nach jedem Auftrag wird unsere Vorgehensweise benotet. Naja, wenigstens kein »C«. Nach jedem Auftrag wird unsere Vorgehensweise benotet.

Hässlich aber hip

Pixelige 2D Grafik, spärliche Gegnertypen, wenig Details und fehlende Sprachausgabe. Auf den ersten Blick gewinnt dieses Spiel wahrlich keinen Technik-Blumentopf. Und doch passt Hotline Miamis Neon-Welt der Achtziger mit ihrem spartanischen Design wunderbar zur erzählten Geschichte voller Kälte und Kompromisslosigkeit. Ausschlaggebend dafür ist vor allem der hervorragende Elektro-Soundtrack, der das blutige Treiben immer passend untermalt. Nicht selten hatten wir das Gefühl, uns in einer 8-Bit-Versoftung von Nicolas Winding Refns Neo-Noir Hit „Drive“ zu befinden.

Eher nix fürs Auge: Hotline Miami hat Stil, ist grafisch aber mehr als nur veraltet. Eher nix fürs Auge: Hotline Miami hat Stil, ist grafisch aber mehr als nur veraltet.

Während die Steuerung mit Maus und Tastatur gut von der Hand geht, ist die Bedienung über Gamepad weniger gelungen. Gerade in späteren Levels, in denen jede Aktion präzise und schnell ausgeführt werden muss, erweist sich diese Variante als zu hakelig. Sei’s drum, dafür spielen wir ja am PC.

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