Seite 2: HTC One - Quad-Core-Android mit Full-HD-Display und Ultrapixel-Kamera

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Kamera

Ohne Filter Die Foto- und Kameraaufnahmen des HTC One überzeugen mit hoher Bildqualität und Farbtreue.

Filter Mittels der vorinstallierten Kamera-App können wir Fotos und Videos direkt mit verschiedenen Effekten versehen.

Die Kamera des HTC One schießt Fotos in einer Auflösung von 4,3 Ultrapixeln. Das »Ultra« ist dabei etwas irreführend, denn dahinter versteckt sich nicht etwa der Nachfolger der bekannten Megapixel. Die Kamera löst tatsächlich mit »nur« 4,3 Megapixeln auf. HTC habe sich dabei ganz bewusst für diese für heutige Verhältnisse eher geringe Auflösung entschieden, da dadurch die einzelnen Pixel größer ausfielen und sie in Kombination mit einer speziellen Linse mehr Licht einfangen können sollen. Besonders Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen sollen davon profitieren. Im Praxis-Test funktioniert das auch sehr gut. In dunkler Umgebung kommt es zwar dennoch zu leichtem Bildrauschen, jedoch fällt der Effekt wesentlich schwächer aus als bei manch anderen Smartphones mit höherer Megapixel-Zahl.

Bildergalerie : Die Galerie-App zeigt uns schon vor dem Öffnen der Ordner eine Diashow der einzelnen Bilder. Bildergalerie
Die Galerie-App zeigt uns schon vor dem Öffnen der Ordner eine Diashow der einzelnen Bilder.

Trotz der relativ geringen Auflösung gelingen mit dem HTC One gestochen scharfe Fotos und Videoaufnahmen. Erst wenn wir die Schnappschüsse auf einem hochauflösenden Monitor vergleichen, fällt der Unterschied zu den detaillierteren Bildern des iPphone 5 oder Samsung Galaxy S3 auf. Neben den besseren Aufnahmen bei wenig Licht hat die geringere Pixelzahl zudem den Vorteil, dass die Kamera sehr schnell arbeitet. Im Moment hat das HTC One noch mit einem Bug zu kämpfen. Egal welchen ISO-Wert wir einstellen, dass One sieht die Vorgabe lediglich als Obergrenze an, die tatsächlich ISO-Einstellung legt das Smartphone selbstständig fest und bleibt daher dessen Geheimnis. HTC beteuert den Fehler mit dem nächsten Software-Update zu beheben, wann das kommt, steht allerdings noch nicht fest.

Videos nimmt das HTC One in Full-HD-Qualität auf und gibt diese auch scharf und flüssig wieder. Gleiches gilt im Übrigen für die 2,1-Megapixel-Frontkamera. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der One-Kamera ist »HTC Zoe«. Die Software ermöglicht die Aufnahme von drei Sekunden langen Videoclips in voller Fotoqualität. Anschließend können wir uns aus den vielen Einstellungen das beste Foto heraussuchen oder die Clips direkt von Zoe zusammenschneiden, mit Musik unterlegen und direkt hochladen lassen. Daneben bietet HTC noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, Bilder direkt auf dem Handy mit Filtern und anderen Werkzeugen zu bearbeiten.

Software

Wie fast alle Smartphone-Hersteller versieht auch HTC seine Geräte mit einer angepassten Android-Software-Oberfläche. Beim HTC One kommt die »Sense«-Version 5.0 zum Einsatz und HTC leistet sich dabei keine groben Schnitzer. Die Gestaltung finden wir gelungen, Menüs wirken übersichtlich und Schaltflächen sinnvoll platziert. Die größte Neuerung ist der »Blinkfeed« genannte neue Homescreen. Hierüber versorgt uns das One mit Informationen zu Wetter, Facebook, Twitter und anderen Diensten. Im deutschsprachigen Raum stehen 15 Anbieter von Feeds zur Verfügung. Blinkfeed sehen wir als nette Spielerei, die nach etwas Konfiguration auch brauchbare Informationen liefert und einen guten Überblick über die aktuellen Nachrichten und Vorgänge in den sozialen Netzwerken liefert. Allerdings bietet HTC keine Möglichkeit, eigene Feeds einzubinden oder die bestehenden anzupassen.

Blinkfeed : Die »Blinkfeed«-Funktion zeigt die neusten Meldungen aus sozialen Netzwerken und anderen Feeds an. Blinkfeed
Die »Blinkfeed«-Funktion zeigt die neusten Meldungen aus sozialen Netzwerken und anderen Feeds an.

Der Rest der Oberfläche ist angenehm übersichtlich und intuitiv. Wer bereits mit den Gesten und der grundsätzlichen Funktionsweise von Android vertraut ist, wird sich auch auf dem HTC One schnell zurechtfinden. Etwas gewöhnungsbedürftig fällt jedoch die Bedienung über die Android-Buttons aus. Im Gegensatz zu anderen Smartphones mit dem Google-Betriebssystem besitzt das HTC One lediglich zwei statt vier dieser Bedientasten: einen Zurück-Knopf links unterhalb des Displays sowie einem Home-Button auf der rechten Seite. Durch den Wegfall der Extrasymbole für Suche und Einstellungen müssen diese über die einzelnen App-Menüs aufgerufen werden.

Nach etwas Eingewöhnungszeit vermissen wir die Zusatztasten im Test jedoch kaum noch. Per Doppelklick auf den Home-Button navigieren wir durch die zuletzt geöffneten Apps, ein einfacher Druck bringt uns auf den Startbildschirm und öffnet das mit Android 4.1 eingeführte »Google Now«. HTC liefert das One allerdings nur mit Version 4.1.2 des Google-Betriebssystems aus. Die neuste Android-Version befindet sich jedoch schon seit Monaten auf Stand 4.2.2. Warum das HTC One als HTCs Flaggschiff-Smartphone nicht direkt mit der neusten Software ausgeliefert wird, bleibt uns schleierhaft.

Es bleibt abzuwarten, ob HTC hier bald ein Update nachliefert. Nur ist das Unternehmen nicht gerade für seine gute Update-Politik bekannt. Fairerweise müssen wir hinzufügen, dass dieses Problem aber eigentlich alle Smartphone-Hersteller plagt. Im Vergleich zu Apples iOS-Betriebssystem zieht Android in dieser Disziplin klar den Kürzeren. Zwar muss Apple wesentlich weniger Hardware-Konfigurationen bei Updates beachten als Google, jedoch verteilt das Unternehmen die Neuerungen dafür zeitgleich an fast alle Produkte. Dadurch kommen auch ältere Geräte wie das iPhone 3GS in den Genuss der neusten iOS-Version. Android-Nutzer sind hier auf den jeweiligen Smartphone-Hersteller angewiesen. Ohne Umwege erhalten nur Googles Nexus-Geräte die neusten Updates.

HTC One - Screenshots ansehen

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