HTC One - Quad-Core-Android mit Full-HD-Display und Ultrapixel-Kamera

Designer-Gehäuse aus Aluminium, Full-HD-Display und leistungsstarker Quad-Core-Prozessor: Mit diesen Zutaten soll das HTC One die Konkurrenz alt aussehen lassen. Im Test des HTC One überprüfen wir, ob das gelingt.

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Das HTC One gehört zu den ersten Full-HD-Smartphones und ist in Silber und Schwarz erhältlich. Das HTC One gehört zu den ersten Full-HD-Smartphones und ist in Silber und Schwarz erhältlich.

Der taiwanesische Smartphone-Hersteller High Tech Computer Corporation (HTC) kämpft seit langem mit sinkenden Absatz- und Umsatzzahlen. Mit seinem neuen, zum Testzeitpunkt mindestens 600 Euro teuren Android-Flaggschiff HTC One will HTC diesen Abwärtstrend stoppen und zu den Platzhirschen Apple und Samsung aufschließen oder zumindest sich wieder nachhaltig gegen die übrigen Smartphone-Anbieter wie Sony, Motorola und LG durchzusetzen.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt HTC auf modernste Technik, edles Design und hochwertige Verarbeitung. Dennoch folgt auch das HTC One dem Trend hin zu immer größeren Smartphones. Zur technischen Ausstattung gehören neben dem brandneuen Snapdragon-S600-Vierkernprozessor von Qualcomm und 2,0 GByte Arbeitsspeicher auch ein 4,7-Zoll großes Full-HD-Display.

Ein weiteres Highlight sieht HTC in den Stereo-Lautsprechern, deren Klang deutlich besser sein soll als der von Apples iPhone 5 oder Samsungs Galaxy S3 und wird laut Hersteller mittels Beats-Audio-Software noch weiter verbessert. Als Betriebssystem kommt Android in Version 4.1.2 »Jelly Bean« anstelle der seit mehreren Monaten aktuellen Version 4.2 zum Einsatz. Darüber legt HTC wie gewohnt seine hauseigene Sense-Oberfläche, diesmal aber in der fünften Generation. Im Test des HTC One legen wir unser Augenmerk besonders auf die neue Software.

Hardware

Der Sapdragon-S600-Chip von Qualcomm verfügt über vier Rechenkerne, die mit jeweils 1,7 GHz arbeiten. Als Grafikeinheit nutzt das HTC One die Adreno-320-GPU, die auch schon beim LG Google Nexus 4 zum Einsatz kommt. Der Arbeitsspeicher ist mit 2,0 GByte großzügig dimensioniert, bei Smartphones in dieser Preisklasse mittlerweile aber auch Standard. Der interne Festspeicher lässt sich nicht erweitern und bietet je nach Version 32 oder 64 GByte Daten Platz. Allerdings belegen die HTC eigenen Apps und die Sense-Oberfläche allein schon knapp 8,0 GByte, was im Umkehrschluss eine maximal verfügbare Kapazität von rund 24 beziehungsweise 56 GByte macht.

Auch anspruchsvolle Anwendungen und Spiele wie Asphalt 7 stellt das HTC One ruckelfrei dar. Auch anspruchsvolle Anwendungen und Spiele wie Asphalt 7 stellt das HTC One ruckelfrei dar.

Der Snapdragon S600 kommt im HTC One erstmals zum Einsatz und wird in 28 nm feinen Strukturen gefertigt. Die darin integrierte Krait-300-CPU soll laut Qualcomm im Zusammenspiel mit dem Grafikchip rund 40 Prozent schneller arbeiten als der Vorläufer Snapdragon S4 Pro, der unteranderem das LG Google Nexus 4 befeuert. Auch wenn das HTC One gerade wegen des Full-HD-Displays eine flotte CPU benötigt, um beim Navigieren durch Menüs, Apps und Fotos nicht ins Stocken zu kommen, reizen nur sehr anspruchsvolle Spiele eine Quad-Core-CPU wirklich aus.

HTC Fernbedienung : Der im HTC One eingebaute Infrarot-Transmitter kann die Fernbedienung für die heimische Mattscheibe ersetzen. HTC Fernbedienung
Der im HTC One eingebaute Infrarot-Transmitter kann die Fernbedienung für die heimische Mattscheibe ersetzen.

Wenn sie im normalen Betrieb also auch nicht zwingend nötig sind, so sorgen die vier Kerne doch für eine absolut ruckelfreie Oberfläche. Im Test des HTC One konnten wir ohne Stocken zwischen Seiten wechseln, verzögerungsfrei Apps öffnen und auch die Kamera profitiert vom schnellen Chipsatz und löst sehr schnell aus. Der Akku verfügt über eine Kapazität von 2.300 mAh und liegt damit zwar vor dem des Samsung Galaxy S3 (2.100 mAh) oder dem HTC One X (1.800 mAh), fällt jedoch kleiner aus der des Samsung Galaxy S4 mit 2.600 mAh.

Der große Akku ist dabei auch bitter nötig, weil Chipsatz und Full-HD-Display kräftig am Stromspeicher saugen. Spiele und Videos lassen die Laufzeit schnell auf unter fünf Stunden schrumpfen. Bei normaler Nutzung, also Telefonieren, E-Mails, Twitter, Facebook, ab und an etwas Surfen oder Nachschlagen hält das HTC One wie die meisten anderen Smartphones aber locker einen Tag durch, bevor es wieder an die Steckdose muss.

Die restliche technische Ausstattung könnte derzeit kaum umfangreicher ausfallen. Das HTC One kann sowohl mit 3G als auch mit LTE umgehen, beherrscht Bluetooth 4.0, WLAN nach 802.11 a/b/g/n inklusive neuem ac-Standard und DLNA. Die Navigation und Positionbestimmung funktioniert sowohl über GPS als auch die russiche Alternative GLONASS. Ein Near-Field-Communication-Chip (NFC) ist ebenfalls mit an Bord. Der Power-Knopf auf der Oberseite des HTC One fungiert zudem noch als Infrator-Emfpänger und ermöglicht per vorinstallierter Software das Smartphone als Fernbedienung zu nutzen. Das funktioniert im Test auch hervorragend und macht das One somit zu einer Universalfernbedienung für HD-Fernseher und Heimkinoanlagen. Jedoch verlangt HTC dafür unverständlicherweise das Land und die Postleitzahl, bevor wir Hersteller und Produktname unserer Geräte angeben dürfen.

Display

Von der Full-HD-Auflösung profitieren vor allem hochauflösende Videos. Von der Full-HD-Auflösung profitieren vor allem hochauflösende Videos.

Bei den Fernsehern stehen mittlerweile die ersten Geräte mit 4K-Auflösung (auch Ultra HD genannt) in den Läden. Smartphones machen 2013 den Sprung auf Full HD und das HTC One ist dabei eines der ersten. Bei einer Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll bietet das One somit eine Pixeldichte von extrem hohen 469 ppi. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S3 kommt hier auf 306 ppi, das iPhone 5 immerhin auf 326 ppi.

Schon auf diesen beiden Smartphones erkennt das menschliche Auge keine Pixel mehr. Die enorm hohe Pixeldichte des HTC One zeigt sich daher in erster Linie beim Abspielen von Videos und Filmen, die es nochmals ein Spur schärfer darstellt als die Konkurrenz, solange das Ausgangsmaterial in entsprechender Qualität vorliegt. In Menüs und Apps lässt sich hingegen kaum ein Unterschied zu den 720p-Displays älterer Smartphones erkennen.

Die hohe Auflösung ermöglicht die von Sharp entwickelte Super-LCD-3-Technologie, die außerdem die Reaktionszeit verkürzt. Blickwinkel, Helligkeit und Farbdarstellung bewegen sich auf einem sehr hohen Niveau. Auch schnelles Tippen und Wischen funktionieren tadellos und präzise. Um Kratzer auf dem hochwertigen Display zu vermeiden, schützt widerstandsfähiges Gorilla Glass 2 die Vorderseite. Auch an den Fernseher lässt sich das One anschließen. Dafür müssen wir das Smartphone allerdings per MHL-HDMI-Adapter anschließen, der der Verpackung nicht beiliegt.

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