HTC Titan - Riesen-Smartphone mit Windows Phone 7.5

Das HTC Titan hat mit ganzen 11,9 cm Diagonale eines der bislang größten Displays. Dazu kommt eine schnelle CPU mit 1,5 GHz und Windows Phone 7.5. Lesen Sie im Test, warum sich Android und iOS warm anziehen sollten.

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Der Name des HTC Titan ist Programm: Das Smartphone verfügt über einen Touchscreen mit 11,9 cm Bildschirmdiagonale und ist damit aktuell eins der größten Handys auf dem Markt. Als weiteres Alleinstellungsmerkmal verfügt das HTC Titan bereits über die neue Version von Windows Phone 7, Codename Mango. Mit neuer Hardware und neuem Betriebssystem tritt das HTC Titan gegen Schwergewichte wie Samsung Galaxy S IIoder Apple iPhone 4San. Preislich liegt es dabei in der gleichen Kategorie: Aktuelle kostet das HTC Titan rund 550 Euro. Ob es auch qualitativ mit den Android- und iOS-Platzhirschen gleichziehen kann, das untersuchen wir im Test. Dabei werfen wir auch einen genauen Blick auf die neue Version von Windows Phone 7.

Vor allem das riesige Display sowie das Betriebssystem Windows Phone 7.5 heben das HTC Titan von anderen Smartphones ab. Vor allem das riesige Display sowie das Betriebssystem Windows Phone 7.5 heben das HTC Titan von anderen Smartphones ab.

Hardware

Im HTC Titan arbeitet der Snapdragon-Scorpion-Chip von Qualcomm, eine CPU mit 1,5 GHz Taktfrequenz. Damit ist das Titan eins der aktuell schnellsten Smartphones auf dem Markt. Dazu kommen allerdings lediglich 512 MByte Arbeitsspeicher, viele Android-Geräte wie das HTC Desire Soder das Motorola Atrixbieten den doppelten Arbeitsspeicher. Eine GPU ist ebenfalls auf dem Scorpion-Chip integriert. Das ist insofern interessant, da der Internet Explorer unter Windows Phone 7.5 erstmals auf den Grafikchip zugreifen kann, um Webseiten schneller darzustellen. In der Praxis reagiert das Smartphone schnell und verzögerungsfrei auf alle unsere Eingaben. Programme laden flink, und im Test kommt das Titan selbst bei aufwändigeren Spielen nicht ins Stocken.

Das HTC Titan bewältigt auch aufwändige Internetseiten problemlos. Das HTC Titan bewältigt auch aufwändige Internetseiten problemlos.

Microsoft hat sich bei der Entwicklung von Windows Phone offensichtlich von Apple beeinflussen lassen, auch beim fest integrierten Speicher. Das Titan verfügt über 16 GByte, die sich anders als bei Android nicht per Speicherkarte erweitern lassen. Das Smartphone hat aber automatisch Anschluss an Skydrive, ein Cloud-Speicherdienst, der jedem 25 GByte kostenlosen Speicher zur Verfügung stellt. Darin lassen sich aufgenommene Bilder und Videos hochladen oder Dokumente aus dem vorinstallierten Office-Paket ablegen. Musikstücke lassen sich darüber allerdings leider nicht abgleichen.

Für den Zugriff aufs WLAN hat HTC Unterstützung für die Standards 802.11 b/g/n integriert, das Titan unterstützt aber nur Netze im 2,4 GHz-Band. Dazu kommt Bluetooth 2.1. Die Protokolle für Stereo-Bluetooh (A2DP) und den Zugriff auf das Telefonbuch für Freisprecheinrichtungen (PBAP) sind ebenfalls enthalten. Ins mobile Internet geht es per 3G. Im Download sind dabei bis zu 14,4 Mbit/s möglich und im Upload bis zu 5,76 Mbit/s, wobei das wie bei jedem Smartphone von der Ausbaustufe des örtlichen Mobilfunknetzes abhängig ist.

Display

Die Bildschirmdiagonale liegt bei 4,7 Zoll oder 11,9 cm, womit das HTC-Gerät über einen der größten Bildschirme vefügt, die wir bislang im Test hatten. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S IIhat »lediglich« 4,3 Zoll. HTC verbaut ein IPS-Panel mit sehr gutem Kontrast und weiten Blickwinkeln. Lediglich bei der Pixeldichte fällt das HTC-Smartphone ab, weil die gleiche Auflösung wie beim Galaxy (480x800) auf der größeren Fläche nur für 199 DPI reicht.

Microsoft liefert eine gute virtuelle Tastatur mit, die jeden Anschlag mit einem akustischen Signal bestätigt. Zudem beinhaltet das System eine Spracherkennungssoftware, mit für uns beispielsweise nach Restaurants in der Umgebung sucht oder eine neue SMS aufnehmen kann. Die Erkennung ist dabei durchwachsen, vor allem bei Namen hat das System oftmals Schwierigkeiten. Wie bei den meisten Systemen wird die eigentliche Erkennung in der Cloud durchgeführt, Microsoft nutzt dafür den eigenen Dienst TellMe.

Ausstattung

Auf der Rückseite hat der Hersteller eine Kamera mit 8,0 Megapixeln Auflösung angebracht, deren Bilder uns im Test sehr gut gefallen haben. Einen Großteil dazu trägt die »f/2.2«-Blende bei. Die Frontkamera arbeitet mit 1,3 Megapixeln und soll mittelfristig Videotelefonie erlauben, allerdings fehlt es aktuell noch an Apps, die diese Funktion unterstützen. Nach der Übernahme von Skype durch Microsoft gehen wir aber davon aus, dass bereits an einer passenden Software für Windows Phone 7 gearbeitet wird. Videoaufnahmen sind mit bis zu 720p möglich.

HTC hat zudem einen DNLA-Client auf dem Smartphone installiert. Dieser kann auf Freigaben im Netzwerk zugreifen, bei Videos macht sich aber schnell der fehlende Codec für DivX/Xvid-Container bemerkbar – das HTC Titan kann Videos nur in den Formaten 3gp, .3g2, .mp4, .m4v, .mbr und .wmv wiedergeben. Außerdem fehlt ein HDMI-Ausgang für die Wiedergabe auf dem Fernseher.

Originalbild Die Bildqualität der Rückkamera ist sehr gut.

Ausschnitt Die Bilder behalten auch im Detail ihr hohes Niveau bei.

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