Seite 2: Hydrophobia Prophecy im Test - Ein Schlag ins Wasser

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Einzig gelegentliche Klettereinlagen, die wie ein Assassin’s Creedmit holprigen Animationen anmuten, sowie schwammige Feuergefechte inklusive widerspenstigem Deckungssystem versuchen, einen Hauch von Abwechslung ins Spielgeschehen zu bringen. Beide Aspekte wirken jedoch nicht ganz rund. Bei den bewaffneten Konfrontationen steht uns lediglich eine Pistole zur Verfügung, die mit fünf verschiedenen Munitionstypen gefüttert werden kann, welche recht flexible Taktiken zulassen würden. Würden! Denn in der Regel reicht es völlig, mit Betäubungs- oder Automatikmunition auf die Gegner draufzuhalten, da diese viel zu bereitwillig in unser Feuer rennen oder auch mal an uns vorbeilaufen.

Erschwert werden die Ballereinlagen in erster Linie durch die mäßige Tastatur-/Maus-Steuerung, die uns schon mal die Betätigung von fünf Tasten gleichzeitig abverlangt, plus Mausbewegung. Mit einem Gamepad läuft das Ganze zwar immer noch nicht reibungslos, aber merklich besser. Ein weiteres Überbleibsel der Konsolenversion ist die Tatsache, dass es nur einen einzigen Speicherplatz gibt, auf dem das Spiel den aktuellen, automatischen Checkpoint sichert.

Die Feuergefechte gegen Terroristen stören eher den Spielfluss, als ihn abwechslungsreicher zu gestalten. Die Feuergefechte gegen Terroristen stören eher den Spielfluss, als ihn abwechslungsreicher zu gestalten.

Teil der sich wiederholenden Rätseleinlagen ist das Aufspüren von Geheimcodes der Terroristen. Besonders schwer fällt das nicht, da uns Navigationspunkte auf dem Bildschirm stets zur entsprechenden Wand führen, wo die unsichtbare Zahlenreihe aufgemalt ist. Um sie sichtbar zu machen, zücken wir unser Universalgerät, das so genannten MAVI. Damit lassen sich im Zuge eines Minispiels, das an die Hack-Einlagen aus Batman: Arkham Asylumerinnert, zudem auch Sicherheitsvorrichtungen knacken, wobei man sich allerdings auch nicht wirklich geistig verausgaben muss.

Nur Kates (mit der Tastatur sehr hakelig zu steuernde) Kinetik-Kräfte, mit denen wir Wasserfontänen emporschießen lassen können, stechen aus der sich wiederholenden Rätselspule hervor. Wir müssen damit Kisten verrücken, um über elektrisiertes Wasser zu gelangen, oder bewegen Explosivfässer hinter feindliche Deckungen, um sie dann mit einem Schuss in die Luft zu jagen. Dummerweise erhalten wir diese Sonderfertigkeit erst im letzten Viertel des Spiels und können sie so kaum zum Einsatz bringen.

Einteilige Trilogy

Leider keine Ausnahme: furchtbar übersetze Texte. Leider keine Ausnahme: furchtbar übersetze Texte.

Einen Teil der Hintergrundgeschichte bekommen wir durch Dokumente vermittelt, die überall in den Levelabschnitten herumliegen. Dialoge selbst finden ausschließlich auf Englisch statt, lediglich deutsche Untertitel lassen sich hinzuschalten. Die wirken aber oftmals, als wären sie von Babelfish übersetzt worden. Als deutscher Konsument fühlt man sich da jedenfalls nicht unbedingt ernst genommen.

Wirklich in Fahrt kommt die Handlung aber sowieso kaum, was auch daran liegt, dass Hydrophobia als Trilogie angelegt ist. Somit bricht das Spiel nach gerade mal vier Stunden nach einem nervigen Bosskampf äußerst abrupt ab, ohne die Geschichte auch nur ansatzweise zufriedenstellend aufzulösen.

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