IDF 2003: Neue Gehäuse und Kühler

Auf dem Intel Developer Forum in San Jose hat Intel die bisher unter dem Codenamen Big Water geführte Studie für neue PC-Gehäuse in einen Industrie-Standard überführt. PCs können künftig kleiner werden, und kommen mit weniger Lüftern aus.
Für den Pentium-4-Nachfolger Prescott wird eine Leistungsaufnahme von über 100 Watt erwartet - und da kann der betagte ATX-Standard für das Design eines Gehäuses und Mainboards nicht mehr mithalten. Kern der Balanced Technology Extended-Spezifikation (BTX) ist hinsichtlich Kühlung ein Thermal Module, das den Kühlkörper für den Prozessor sowie einen Luftkanal umschreibt. Solche Konstruktionen sind unter Case-Moddern schon lange als Fan Duct bekannt. Die gezeigten Prototypen mit einem Pentium 4 bei 3,06 GHz und einem Lamellenkühlkörper mit Kupferkern kamen mit einem einzigen 90-Millimeter-Lüfter für CPU und Gehäuse aus. Sie waren neben einem kleinen Netzteillüfter die einzigen Lärmquellen im PC. Der Lüfter mit einem im Windkanal optimierten Impeller (Lüfterrad ohne Rahmen) war bei 3500 U/Min kaum zu hören.
Intel ist sogar zuversichtlich, dass sich mit BTX auf Grafikkarten der nächsten Generation mit bis zu 75 Watt Leistungsaufnahme kühlen lassen. BTX, das keine Beziehung zum antiken Bildschirmtext der Bundespost hat, gibt es als Standard für Towergehäuse und kleine Desktop-Cases. Das Bild zeigt eine Studie im microBTX-Format. Die genauen Vorschriften für BTX sind auf Formfactors.org nachzulesen. Erste BTX-Boards und -Gehäuse werden Mitte 2004 erwartet. (Nico Ernst)

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