Wie Torrentfreak meldet, hat die norwegische Zeitung Dagens Næringsliv einen Artikel veröffentlicht, in dem zwei Sichtweisen zu illegalem Filesharing dargestellt werden sollten. So kam ein junger Norweger zur Sprache, der auf seinen Servern illegal kopierte eBooks anbietet. Die Begründung: die Preise seien zu hoch.
Den anderen Standpunkt sollte Anne B. Ragde vertreten, eine preisgekrönte Autorin. Sie erklärte, illegales Filesharing mache ihr Angst, sie könne nachts manchmal deswegen nicht schlafen, da sie umgerechnet knapp 50.000 Euro deswegen verloren habe. Illegales Kopieren sei Diebstahl und betreffe auch viele Musiker, so Ragde, deren eben geschaffener Eindruck einer gesetzestreuen Norwegerin in der Folge schnell wieder verschwand.
Sie kaufe gefälschte Prada-Handtaschen, denn die echten seien ja viel zu teuer. Vermutlich um diesen Fauxpas auszugleichen, listete sie eine Reihe von Dingen auf, die sie legal erworben hatte, nur um von ihrem Sohn Jo gestoppt zu werden. Der wies seine Mutter darauf hin, dass sie eine illegale MP3-Sammlung habe, mit »1.500 Liedern von einer Stelle« und 300 von einer anderen. »Ja«, gab Ragde zu, »da waren eine Menge Sachen auf dem iPod«.
Laut einem Rechtsexperten bleibt ihr jetzt eigentlich nichts anderes übrig, als alle 1.800 Musikstücke zu kaufen. Doch die Autorin wehrte sich, der Artikel nutze »aus dem Zusammenhang gerissene Zitate«. Außerdem habe ihr Sohn die Musik heruntergeladen, sie sei immer gegen illegales Filesharing gewesen. Was auf ihrem iPod gespeichert sei, »repräsentiert nicht mein Verhältnis zur Musikindustrie und zu deren Produkten. Ich bezahle für Musik«, so Radge. Sie will nun den iInhalt des iPods löschen.
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