Indie-Entwickler vs. Steam - Digital Homicide stellt Klage ein

Die Gründer von Digital Homicide nehmen ihre Klage zurück: Nachdem Valve die Spiele des Indie-Entwicklers von Steam entfernen ließ, habe man keine finanziellen Mittel mehr, um einen Rechtsstreit zu gewinnen.

The Slaughtering Grounds hat nicht nur Jim Sterling, sondern auch einigen Steam-Nutzern nicht gefallen. Also wird nicht nur Jim Sterling, sondern nun auch die Spieler wegen auf Schadensersatz verklagt. The Slaughtering Grounds hat nicht nur Jim Sterling, sondern auch einigen Steam-Nutzern nicht gefallen. Also wird nicht nur Jim Sterling, sondern nun auch die Spieler wegen auf Schadensersatz verklagt.

Update vom 02. Oktober: Die Romine-Brüder haben die Klage gegen 100 Steamnutzer fallen lassen. Das berichten die Kollegen von Techraptor. Als Grund geben die Gründer von Digital Homicide fehlende Finanzmittel an, man kann sich die Klage nach dem Entfernen der eigenen Spiele von Steam schlicht nicht mehr leisten.

In einem Statement heißt es:

"Es ist wichtig, dass man eins versteht - Digital Homicide hat die Klage weder eingereicht, noch diese zurückgenommen. Die Firma hat nichts mit dem Fall zu tun, bis auf das Sammeln einiger Beweise. Weshalb uns das Ergebnis hier überrascht hat. Es ist, als würde ein Manager eines Ladens in einem Einkaufszentrum Klage wegen Belästigung einreichen, die er in und außerhalb seines Ladens erfahren muss. Und dann wird der gesamte Laden dichtgemacht. Es ist sehr verwirrend."

Wer sein Gedächtnis auffrischen möchte, worum es im Fall Digital Homicide geht, kann sich auch gerne unser Video über Steams derzeit schlimmsten Entwickler ansehen.

Update vom 19. September: Auf der offiziellen Webseite von Digital Homicide wurde eine Erklärung des Indie-Entwicklers veröffentlicht. Darin wird klargestellt, dass Digital Homicide keineswegs feindselig gegen Steamnutzer auftreten möchte. Vielmehr sieht man die Klage gegen die 100 Spieler als letzte Option an, nachdem Valve es versäumt habe, gegen Belästigungen selbst vorzugehen.

Anhand von drei Beispielen wird gezeigt, woran sich Digital Homicide reibt: Todesdrohungen und Beleidigungen der übelsten Sorte. Solche User hätten laut den Entwicklern einen Bann verdient, stattdessen wurde nun Digital Homicide von Valves Onlineplattform geworfen. Daher suche man nun einen Rechtsbeistand, da die nächste Klage wohl gegen Valve selbst laufen wird.

Update vom 17. September: Valve hat nicht lange gefackelt und alle Spiele von Digital Homicide von Steam entfernt. Doug Lombardi von Valve gab folgendes Statement ab:

"Valve hat alle Geschäftsbeziehungen mit Digital Homicide eingestellt, weil sie sich feindselig gegenüber Steamkunden verhalten."

Unterhalb gibt es einen Screenshot, der die Masse an Produkten vor Augen führt. Außerdem hat sich Jim Sterling zum Thema gemeldet und die Schadensersatzsumme korrigiert: Mittlerweile werden 15 Millionen Dollar verlangt.

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Originalmeldung: Nach der Posse zwischen dem Indie-Entwickler Digital Homicide und Jim Sterling geht das muntere Klagen gegen Kritiker weiter: Digital Homicide hat Klage gegen 100 Steamnutzer eingereicht und Valve unter Androhung von Strafe aufgefordert, die Nutzerdaten der Spieler herauszugeben. Es geht um persönliche Beleidigung, 18 Millionen Dollar Schadensersatz wollen die Entwickler haben.

Das berichtet der YouTuber Sid Alpha, der die Gerichtsunterlagen einsehen konnte. Tatsächlich sind diese bereits vollständig und unterschrieben, die erforderlichen Gebühren wurden bezahlt. Ein US-Gericht wird sich also nun tatsächlich mit dem Fall auseinandersetzen müssen.

Die Brüder Romine, die Digital Homicide gegründet haben, hatten bereits zuvor einen Streit mit YouTuber Jim Sterling. Der hatte ihr Spiel - The Slaughtering Grounds - kritisiert und kaum ein Haar am Produkt gelassen. Nach einem hin und her gingen die Romines schließlich vor Gericht, über 10 Millionen Dollar sollte Jim Sterling wegen persönlicher Beleidung bezahlen. Die Gerichtskosten sollten über eine Kickstarter-Kampagne reinkommen, die allerdings abgebrochen werden musste.

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