Infiltrator-Demo der Unreal Engine 4 - Trailer-Analyse: Partikel & Physik sind das nächste große Ding

Bei der Präsentation der neuen Unreal-Engine-4-Demo hat Epic besonderen Wert darauf gelegt, dass es bei neuen Grafik-Engines vor allem um eine stimmige, dynamische Darstellung auf PC und Next-Gen-Konsolen geht.

Unreal Engine 4 - Tech-Demo-Video »Infiltrator« von der GDC 2013 Video starten 3:44 Unreal Engine 4 - Tech-Demo-Video »Infiltrator« von der GDC 2013

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Pünktlich zur Game Developers Conference GDC 2013 hat Epic eine neue Tech-Demo der kommenden Unreal Engine 4 gezeigt. Wie schon bei der im vergangenen Jahr vorgestellten Elemental Demo legen die Entwickler besonderen Wert darauf, dass die Grafik inklusive des Hintergrunds vollständig in Echtzeit berechnet wird. Die Infiltrator Demo soll zeigen, wie fortschrittlich die neue Engine ist und wohin die Reise bei der 3D-Grafik der nächsten Technikgeneration geht.

Wie schon Crytek betont auch Epic, wie flexibel der eigene Grafikmotor sei. High-End-PCs sollen bis aufs letzte Quäntchen ausgereizt werden können, um möglichst spektakuläre Bilder auf den Bildschirm zu bringen. Aber auch Spieler mit Mittelklasse-PCs oder den neuen Konsolen sollen dank spezieller Optimierungen nur mit wenigen optischen Einschränkungen leben müssen.

Dice, als Dritter im Bunde der großen Engine-Produzenten, hat bisher am wenigsten Details zur neuen Engine herausgerückt – die bislang gezeigten Spielszenen aus Battlefield 4 sehen aber bereits sehr vielversprechend aus. Wir haben uns den Infiltrator-Trailer bei Epic genau angeschaut, erklären die neuen Funktionen der Unreal Engine 4 und vergleichen sie mit denen der Cryengine 3 oder der Frostbite-3-Engine, soweit bereits möglich. Zwar sind erste Titel mit Epics neuem Grafikmotor angekündigt, wie etwa Primal Carnage: Genesis, diese erreichen grafisch aber bei weitem noch nicht das Niveau des in der Demo gezeigten Bildmaterials. Epic selbst hat bislang nur Fortnite auf Basis der Unreal Engine 4 angekündigt.

Konkurrent Frostbite 3 im Video

Battlefield 4 - Technik-Video: Das kann die Frostbite-Engine 3 Video starten 5:29 Battlefield 4 - Technik-Video: Das kann die Frostbite-Engine 3

Systemanforderungen

Die Zielplattformen der Unreal Engine 4 sind die Konsolen der nächsten Generation, also Sony Playstation 4 sowie Microsoft Xbox 720. Das bedeutet für Epic allerdings nicht, das der PC an Stellenwert verliert, im Gegenteil. Dieser bleibt laut Epic weiterhin Technologieträger und soll Entwickler zu immer neuen Optimierungen hinsichtlich Performance und optischer Qualität anspornen. Für die Konsolen der aktuellen Generation – die Nintendo Wii U inklusive – sieht Marc Rein, Vizepräsident von Epic, die Unreal Engine 3 weiterhin als Mittel der Wahl. Eine Portierung der neuen Engine für Playstation 3 und Xbox 360 ist ebenfalls nicht geplant.

Sowohl Alan Willard, Technical Artist bei Epic, als auch Marc Rein berichten auf der GDC 2013 in San Francisco von den gesunkenen Systemanforderungen der Unreal Engine 4. Im Laufe des letzten Jahres wurde laut Epic viel Optimierungsarbeit in die Engine gesteckt, so dass die Infiltrator-Demo trotz drastisch gesteigerter Detaildichte im Vergleich zur Elemental-Demo aus dem Jahr 2012 keine stärkere Hardware benötigt. Nach Angaben von Marc Rein läuft auch die Infiltrator-Demo mit einer Geforce GTX 680 flüssig. Die ist mit 400 Euro zwar teuer, aber nicht unerschwinglich ist. Die teuerste Grafikkarte mit einem Grafikchip ist derzeit die Geforce GTX Titan, die mit mindestens 900 Euro mehr als das doppelte der GTX 680 kostet.

Elemental-Demo im Video

Unreal Engine 4 - Elemental Demo zeigt Grafikpracht Video starten 02:33 Unreal Engine 4 - Elemental Demo zeigt Grafikpracht

Obwohl Sonys Playstation 4 auf dem Papier bereits heute von einem aktuellen PC abgehängt wird, sollen zumindest die ersten Spiele gegenüber den PC-Versionen keine qualitativen Abstriche machen müssen. Durch die streng reglementierte und immer gleichbleibende Hardwareumgebung können Entwickler den Code von Spielen wesentlich besser auf die einzelnen Komponenten hin optimieren und so die grafische Qualität von leistungsfähigeren PCs erreichen. Auf dem PC liegt oft ein Teil der Kapazitäten brach, da unzählige mögliche Hardwarekonfigurationen in Betracht gezogen werden müssen und somit ein allgemeinerer Code laufen muss.

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