Als der Taktik-Shooter Insurgency letztes Jahr auf Steam Early Access veröffentlicht wurde, sei das die letzte Hoffnung für den Entwickler New World Interactive gewesen, überhaupt fortzubestehen. Das gab einer der Gründer des Studios, Jeremy Blum, im Interview mit GameIndustry an. Ohne die Erlöse durch den Verkauf der Betaversion hätte NWI keine Mittel mehr zur Verfügung gehabt, um weiter an Insurgency arbeiten zu können.
»Um ganz ehrlich zu sein, hat das unsere Firma wirklich gerettet. Es sah für uns nicht allzu gut aus, bevor wir [Insurgency] letztes Jahr auf Early Access angeboten hatten. Das hat es uns ermöglich, überhaupt weiterzumachen, an dem Spiel zu arbeiten und Insurgency schließlich auf den Stand zu bringen, an dem wir es dieses Jahr endgültig veröffentlicht haben. All das wäre ohne Early Access nicht möglich gewesen.«
Dass es die Entwickler mit Insurgency nicht leicht haben würden, wurde schon Ende 2012 klar, als die Kickstarter-Kampagne für das Spiel gescheitert war. Von den veranschlagten 180.000 US-Dollar kamen nur 66.500 US-Dollar zusammen - von denen dann gemäß den Nutzungsbedingungen der Crowdfunding-Plattform auch nichts ausgezahlt wurde.
Das Scheitern auf Kickstarter war für New World Interactive aber kein Grund zur Aufgabe:
»Auch als wir das Ziel nicht erreicht hatten, machten wir uns klar, dass wir immer noch ein Spiel haben, ein Publikum, und wir wussten, dass eine Nachfrage danach herrscht. Es machte einfach Sinn, nicht aufzugeben, wo wir doch schon so weit gekommen waren.«
Schließlich hatte Isurgency schon eine gewisse Anhängerschaft, da der Titel auf der gleichnamigen Source-Modifikation basiert, die schon 2007 veröffentlicht wurde. Eine »private Investition« hätte New World Interactive nach der Kickstarter-Kampagne noch mal auf die Beine helfen können, um das Spiel auf den Stand der Early-Access-Version zu bringen.
Das Ergebnis der schwierigen Entwicklung kann sich allemal sehen lassen. Im GameStar-Test der Launch-Version erhielt Insurgency solide 76 Prozent Spielspaß.
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