Intel - Offizielles zum Larrabee

Intel hat einige Details zum Larrabee bekannt gegeben. Wie vermutet, basieren die Larrabee-Kerne auf einem älteren Pentium-Design aus den 90er-Jahren, besitzen aber mehr Cache, 64 Bit-Fähigkeiten, besseres Prefetching, eine Vektoreinheit (quasi ein Shader) und können dank HyperThreading mehrere Threads gleichzeitig verarbeiten.

Intel hat einige Details zum Larrabee bekannt gegeben. Wie vermutet, basieren die Larrabee-Kerne auf einem älteren Pentium-Design aus den 90er-Jahren, besitzen aber mehr Cache, 64 Bit-Fähigkeiten, besseres Prefetching, eine Vektoreinheit (quasi ein MIni-Shader) und können dank HyperThreading mehrere Threads gleichzeitig verarbeiten. Die Anzahl der Kerne scheint auf der Grundzahl Acht zu basieren, denn in einem Skalierungunsbenchmark wird gezeigt, dass die Leistung des Larrabee abhängig von der Anzahl der Kerne (8, 16, 24, 32, 40 und 48) in F.E.A.R., Half-Life 2 Episode 2 und Gears of War quasi linear ansteigt, erst bei 40 auf 48 Kerne gibt es einen kleineren Anstieg.

Zur Berechnung der Grafik teilt der Larrabee das Bild in "Tiles" (Kacheln) auf, die in den Cache eines Kerns passen. Wen dies an die Kyro-Grafikchips von Power-VR erinnert, liegt nicht falsch, denn Intel hat bereits 2002 eine Lizenz von PowerVR erworben. Die eigentliche Revolution des Larrabee ist wohl, dass es abgesehen von den Fähigkeiten der Kerne keine Grenzen für das gibt, was der Larrabee berechnen kann. Das heißt, der Larrabee könnte, einen entsprechenden Treiber vorausgesetzt, DirectX 9 genauso berechnen wie DirectX 10, DirectX 10.1 oder OpenGL 3.0.

Kommt eine neue API heraus, zum Beispiel DirectX 11, so wird theoretisch nur ein neuer Treiber benötigt, nicht jedoch eine neue Grafikkarte. Denn alles, was der Larrabee im Grunde kann, ist Software-Rendering. Es gibt keine in Hardware festgeschriebenen Grafikfähigkeiten. Was er berechnet, hängt vom Treiber bzw. den Programmen ab. Diese Flexibilität bedeutet aber auch, Intel nicht nur gute Hardware, sondern auch ebenso gute und kompatible Treiber entwickeln muss. Gelingt das, könnte Larrabee die Welt der Grafikkarten wirklich revolutionieren.

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