Intel - Schummeleien bei 3DMark Vantage?

Der 3DMark Vantage ist zwar nur ein synthetischer Benchmark, doch damit die Ergebnisse vergleichbar bleiben, verbietet der Hersteller Futuremark spezielle Treiberoptimierungen.

Der 3DMark Vantage ist zwar nur ein synthetischer Benchmark, der über die tatsächliche Spiele-Performance eines Systems nur bedingte Aussagen treffen kann, doch damit die Ergebnisse vergleichbar bleiben, verbietet der Hersteller Futuremark spezielle Treiberoptimierungen bei Grafikkarten, die direkt auf den Benchmark abzielen.

Konkurrent AMD behauptet nun, dass Intel bei seinen GMA-Grafiktreibern für Chipsätze mit integrierter Grafik in Version 15.15.4.1872 genau solche Optimierungen vorgenommen habe. Tech Report hat das überprüft und dazu schlicht den Namen der ausführbaren Datei von 3DMarkVantage.exe zu 3DMarkVintage.exe umbenannt, damit der Treiber das Programm nicht mehr am Namen erkennen kann.

Tatsächlich zeigte sich, dass das erzielte Benchmark-Resultat ohne Umbenennung 37 Prozent höher ist als bei der umbenannten Datei. Der reine GPU-Wert stieg sogar um 46 Prozent, während der CPU-Wert um 10 Prozent sank. Die CPU wird bei den Grafikbenchmarks deutlich mehr belastet, bei den CPU-Tests ändert sich jedoch nichts. Vermutlich lagert Intel also einige Aufgaben, die der integrierte Grafikkern mangels Leistung nicht mehr erledigen kann, auf die CPU aus.

Im Grunde eine gute Idee, wenn die GPU überlastet und die CPU unterfordert ist. Als reine Optimierung für einen Benchmark, der derartiges untersagt, fällt dies aber wohl eher in den Bereich Schummeln.

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