Update: Intel hat nun auch offiziell angekündigt, dass bis Mitte 2017 bis zu 12.000 Stellen weltweit gestrichen werden sollen. Insgesamt wird Intel damit rund 11 Prozent aller Mitarbeiter entlassen. Es soll sowohl »freiwillige« als auch »unfreiwillige« Abgänge geben. Außerdem will der Chiphersteller seine laufenden Vorgänge überprüfen.
Welche Schritte genau geplant sind, will Intel zu großen Teilen in den nächsten 60 Tagen bekanntgeben. Als Grund für die Maßnahmen gibt Intel an, dass die Investitionen in manchen Bereichen wie beispielsweise Data Center, Internet of Things, Speicher, 2-in-1-Rechner oder auch Gaming erhöhen will. Der herkömmliche PC-Bereich scheint also in Zukunft eine kleinere Rolle zu spielen.
Laut CEO Brian Krzanich will Intel mit den Maßnahmen seine Position als führendes Unternehmen der »smarten, verbundenen Welt« stärken und noch produktiver werden. Intel wird durch die Entlassungen in diesem Jahr noch 750 Millionen US-Dollar und bis Mitte 2017 1,4 Milliarden US-Dollar einsparen. Für vermutlich notwendige Abfindungen plant Intel im 2. Quartal eine Summe von 1,2 Milliarden US-Dollar ein.
Quelle: Intel
Originalmeldung: Intel hat im US-Bundesstaat Oregon seinen größten Standort mit mehr als 19.500 Mitarbeitern. Die Webseite der dort ebenfalls angesiedelten Zeitung The Oregonian behauptet nun, dass mehrere Quellen aus dem Unternehmen verraten hätten, dass Intel einen großen Abbau an Stellen plant. Manche Bereiche des Unternehmens sollen einen zweistelligen Prozentanteil an Mitarbeitern verlieren. Bis zum Ende des Jahres sollen auf diese Weise Tausende an Stellen gestrichen werden.
Die Pläne sehen angeblich vor, dass der Stellenabbau kurz nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen in dieser Woche beginnen sollen. Intel selbst habe die Pläne aber noch nicht einmal intern offiziell angekündigt. Auf mehrfache Anfragen der Zeitung habe das Unternehmen nicht reagiert. Intel hatte zwar schon im Jahr 2014 und 2015 Stellen abgebaut, doch insgesamt beschäftigt der Chip-Hersteller nach wie vor rund 107.000 Mitarbeiter weltweit.
Obwohl Intel noch immer hohe Gewinne einfährt und von einem Wachstum der Verkäufe ausgeht, stammen nach wie vor 60 Prozent der Einnahmen aus dem PC-Markt. Der zuletzt weiter schrumpfende Markt könnte ein Grund für die angebliche Entlassungswelle sein. Zuletzt hatten auch Kirk Skaugen, der für den PC-Bereich zuständige Manager, und angeblich auch Aicha Evans, Leiterin der Wireless-Phone-Sparte, das Unternehmen verlassen.
Intel versucht schon länger, im Markt für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets Fuß zu fassen, was bislang allerdings kaum gelingt. Für Oregon könnte der Stellenabbau besonders bitter sein, da Intel der größte private Arbeitgeber ist, besonders gute Löhne bezahlt und auch viele andere Stellen des Bundesstaats von Intel indirekt oder direkt abhängen.
Quelle: Oregonlive.com
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